Beschreibung
Der französische Philosoph und Islamkundler Roger Arnaldez legt in diesem Band den geistlichen Weg des persischen Sufis al-Hallag (857-922) dar, des vielleicht bedeutendsten Vertreters der frühen islamischen Mystik. Der von einem spirituellen Zugang zum Islam geprägte Text zeigt, wie dem Mystiker das Kreuz in einer Art prophetischer Vorschau des eigenen Todes zum Symbol der restlosen und gelassenen Annahme extremen Leidens wird. Zugleich bleibt al-Hallag für Arnaldez ganz dem Islam verbunden: Prägnant arbeitet der Autor deshalb die Unterschiede zwischen dem koranischen Isa ibn Maryam und dem historischen Jesus der Evangelien heraus.
Autorenportrait
Roger Arnaldez, Dr. phil., 1911-2006, war Professor für arabische Philosophie und Islamwissenschaft an der Sorbonne in Paris. Ahmad Milad Karimi, Dr. phil., geb. 1979, ist Professor für Kalam, islamische Philosophie und Mystik an der Universität Münster. Christian W. Troll SJ, Ph. D., geb. 1937, war u. a. Professor für islamische Institutionen am Päpstlichen Orientalischen Institut. Seit 2001 ist er Honorarprofessor an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main.