Beschreibung
Moderne Gesellschaften werden zunehmend von Organisationen und deren Entscheidungen in ihrem Entwicklungsgang beeinflusst. In dieser Situation allein auf die Steuerungsfähigkeit individueller Moral einerseits und staatlicher Regelungen andererseits zu setzen, scheint den dadurch entstehenden gesellschaftlichen Problemen nicht angemessen. Können kollektive Akteure, also Organisationen, eine Rolle übernehmen, und wenn ja, welche? Diese Frage ist sowohl für die ökonomische als auch für die philosophische Diskussion von höchstem Interesse. Der Band bietet nicht nur einen Überblick über den aktuellen Diskussionsstand, sondern darüber hinaus auch über die Entwicklung konzeptioneller Forschungsprogramme. Damit leistet er einen Beitrag zu einer notwendigen und unausweichlichen Auseinandersetzung mit dem Thema, die sich aus dem Entwicklungsgang der modernen Gesellschaft selbst ergibt.
Inhalt
Kollektive Akteure als moralische Adressaten: Die Modellierung institutionellen Handelns im ökonomischen Bereich. Die Tugend kollektiver Akteure. Moral: Restriktion, Metapräferenz. Kollektive Verantwortung und individuelle Verhaltenskontrolle.- Kollektive Akteure und moralische Verantwortung: Verantwortung und Korporationen. Moralische Verantwortung in individueller und kollektiver Form. Können Unternehmen Verantwortung tragen?