Beschreibung
Die Theorie strategischen Handelns prägt die moderne sozialwissenschaftliche Forschung. Angesichts deren extremer Prämissen hat sich, ausgehend von biologischen Ansätzen zur Entwicklung der Arten, eine alternative Theorie zur Erklärung individuellen Verhaltens entwickelt. Die Evolutionäre Spieltheorie verzichtet auf die, empirisch fragwürdigen, Prämissen vollkommener Rationalität, vollkommener Information und perfekter Verhaltenskoordinierung. Diese werden durch die Annahme von Anpassungsprozessen, die der biologischen Evolution nachempfunden sind, ersetzt. Das Buch dokumentiert die Entstehung dieser Richtung und zeigt dem Leser die Möglichkeiten auf, die diese Theorie eröffnet. Das Werk zeichnet sich durch seine gute Verständlichkeit aus und eignet sich unter anderem dadurch für den Einsatz als studienbegleitendes Lehrbuch.
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Inhalt
Interaktive Entscheidungstheorie: Homo Ökonomikus; Strategische Entscheidung - Ein Spiel; Gleichgewicht; Problematik des Gleichgewichtsbegriffes; Gemischte Strategien; Extensive Form; Unvollständige Information; Die Harsanyi-Transformation; Interpretation Gemischter Strategien; Common Knowledge.- Eingeschränkte Rationalität.- Lernmodelle in der Spieltheorie: Fiktives Spiel; Bayesianisches Lernen; Wiederkehrende Interaktion.- Evolutionäre Spieltheorie: Dynamik; Imitation; Eigenschaften der Replikator Dynamik; Stabilität; Evolutionär Stabile Strategie; Asymptotisch stabile Gleichgewichte; Asymmetrische Spiele; Weitere Anpassungsdynamiken.- Evolution "sozialer" Präferenzen: Folk Theorem; Endlich wiederholte Interaktion; Gewissen als glaubwürdige Selbstbeschränkung; Dynamik; Unvollkommmene Information; Soziale Präferenzen.- Selektion von Präferenzmustern: Evolution von Präferenzen; Stabilitätsanalyse; Ergebnisse; Verallgemeinerungen.- Heterogenes Lernverhalten: Resultate; Wettstreit; Imitation als strategisches Phänomen.- Zusammenfassung.- Anhang: Lineare Differentialgleichungen; Linearisierung; Ljapunov Funktion; Hyperzyklus; Wettstreit; Programme.