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Die Maschine Mensch

Zweisprachige Ausgabe, Philosophische Bibliothek 407

Erschienen am 15.06.2009, 1. Auflage 2009
14,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787319312
Sprache: Deutsch
Umfang: XXV, 157 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 19 x 12.3 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der französische Arzt und Philosoph La Mettrie (1709-1751) entwickelte in seiner berühmt-berüchtigten Kampfschrift von 1748 das Bild des auf die mechanischen Funktionsabläufe reduzierten Menschen und begründete damit eine materialistische Anthropologie. Die Ausgabe bietet neben dem kritisch edierten französischen Original eine vollständig neue Übertragung, die sich am Wortgebrauch der Zeit orientiert.

Autorenportrait

Julien Offray de la Mettrie wird 1709 in Saint Malo geboren. Seine Ausbildung als Mediziner schließt er mit 19 Jahren ab und läßt sich als Landarzt nieder. Zwecks Weiterbildung begibt er sich für einige Jahre nach Leyden, um mit der europäischen Kapazität Hermann Boorhaave zusammenzuarbeiten. La Mettrie entwickelt eine antireligiöse materialistische Anthropologie, in der er ein Eigenleben der Seele leugnet und den Geist als Funktion der Materie deutet.1745 erscheint in Den Haag anonym die Naturgeschichte der Seele. Zentral ist hier die These, nach der die psychischen Phänomene des Menschen aus physiologischer Anschauung erklärt werden können. Eine psychische Dimension lasse sich rein aus Sinnesreizen erklären. Die Idee der Unsterblichkeit der Seele betrachtet La Mettrie als eine unnötige Hypothese. Kurz nach Erscheinen des Werkes muß er Frankreich fluchtartig verlassen und versucht, in Holland Fuß zu fassen. Die Weiterentwicklung seines Werkes in dem 1747 folgenden Pamphlet Der Mensch als Maschine wird jedoch zu einem einzigartigen Skandal. La Mettrie wird des Landes verwiesen und findet durch die Vermittlung Maupertuis ein Bleiberecht am Hofe Friedrichs II. , der seine Gesellschaft schätzt und ihn zum Mitglied der Akademie der Wissenschaften macht.Unter undurchsichtigen Umständen stirbt er 1751 offenbar an einer Lebensmittelvergiftung.

Leseprobe

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