Beschreibung
Die Roten Listen haben Geschichte, Konzepte und Entwicklungen im Naturschutz innerhalb der letzten 30 Jahre entscheidend mitgeprägt. Indem sie die im Naturschutz bis dahin dominierenden qualitativen Entscheidungskriterien durch bilanzierte Naturbeobachtungsdaten und damit quantitativ orientierte Maßstäbe und Werte ergänzten, wurden sie schnell zu sehr wichtigen, vielfältig einsetzbaren und auch sehr vielseitig verwendeten methodischen Grundlagen des amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutzes. Dieser Stellenwert kommt ihnen auch heute noch ungeschmälert zu. So bedeutend ihre Rolle in der täglichen Naturschutzarbeit sich darstellt, so wenig wurde dieser Sachverhalt aber bisher in umfassender Weise analysiert und gewürdigt. Dies geschieht nunmehr mit diesem Band, welcher die Ergebnisse eines dreitägigen Fachsymposiums zusammenfasst in einem thematisch sehr umfassenden Sinne: Sowohl die fachwissenschaftliche als auch die historische Dimension werden aufgearbeitet - bezogen auf den gesamten deutschsprachigen Raum (Deutschland fallweise differenziert auch nach BRD - DDR, Österreich und Schweiz). Des Weiteren wird auch auf den Stand der aktuellen Diskussionen sowie zukünftige Anforderungen und Entwicklungen eingegangen.