Noch vier Tage bis Weihnachten, Herr Melcher mag gar nicht daran denken. Alleinsein ist an Weihnachten besonders traurig. Mit Mantel, Schal und Mütze geht er hinaus in den Park. Plötzlich weht ihm eine Windbö die Mütze vom Kopf. Ein junger Mann fängt sie auf. Herr Melcher bedankt sich und ist außerdem froh, nicht mutterseelenallein im Park zu sein. So kräftig bläst der Wind an diesem Tag, dass er die Mütze noch einige Male fortreißt und auf diese Weise eine bunte Gesellschaft zusammentreibt. Zuletzt landet sie bei einem Jungen und als der erzählt, wie lustig bei ihm zuhause das Weihnachtsfest gefeiert wird, antworten die anderen recht einsilbig. Sie sind zu Weihnachten immer allein. Aber wer sagt, dass das so bleiben muss? Eine heitere Geschichte über Weihnachten ohne die gängigen Klischees und mit dem wunderbaren Bildwitz von Dorota Wünsch erzählt.

Sabine Lipan, geboren 1958, studierte Theologie und Germanistik und war kurze Zeit Lehrerin an einem Gymnasium. Dann wechselte sie zu anderen Tätigkeiten, arbeitete als Journalistin, Werbetexterin, und Redenschreiberin, als Telefonistin und Marktfrau und baute die Öffentlichkeitsarbeit in einem Umweltzentrum auf. Seit 2000 schreibt sie Kinder- und Jugendbücher. Heute ist die Mutter eines Sohnes pädagogische und organisatorische Leiterin im "Institut Lebensrad" in Bielefeld. Dorota Wünsch, geboren 1962 in Lodz/Polen, studierte von 1981-83 an der Kunstakademie in Lodz. 1984 kam sie über ein Gaststipendium nach Deutschland und studierte bis 1992 Kunst an der Mainzer Universität. Im Peter Hammer Verlag erschienen die Bilderbücher Himbeermarmade (Text: Karl Barth), Ein Apfel für den lieben Gott (Text: Hermann Schulz) und zuletzt "Wie Großvater schwimmen lernte" (Text: Viola Rohner). Dorota Wünsch lebt und arbeitet als freie Künstlerin und Mutter von drei Kindern in Saarbrücken.