Beschreibung
Die Frage nach der Macht von Visionen mag in unserer pragmatisch ausgerichteten Zeit einerseits überraschen, drängt sich aber andererseits angesichts von Orientierungslosigkeit und verschiedenen Zukunftsszenarien umso mehr auf. Was unterscheidet die Vision von der Utopie, welche Energien liegen ihr zugrunde und stehen für eine aktive Lebensgestaltung zur Verfügung? Inspiriert durch die erste Marienerscheinung nördlich der Alpen, die Herforder Marienvision aus dem 10. Jahrhundert, bietet die einzigartige Publikation zum Thema der Vision einen eigenwilligen, höchst anregenden Parcours durch vielerlei Kontexte und Phänomene, in denen der Leser und Betrachter dem Geist und der Atmosphäre sehenden Denkens und Gestaltens nachspüren kann. Die präsentierten Arbeiten zeigen die vielfältigen Facetten eines Phänomens, dessen Aktualität in der zeitgenössischen Kunst unübersehbar zum Ausdruck kommt. Die vorgestellten Künstler (Auswahl): Franz Ackermann, Francis Alÿs, Benjamin Bergmann, Michaël Borremans, Guillaume Bruère, Mel Chin, Walter Dahn, Christoph Dettmeier, Felix Droese, Carola Ernst, Andrea Fogli, Andrew Gilbert, Lothar Götz, Jana Gunstheimer, David Hammons, Steven C. Harvey, Jeppe Hein, Peggy & Thomas Henke, Christian Jankowski, Almut Linde, Christof Mascher, E. S. Mayorga, Gianni Motti, Matt Mullican, Mwangi Hutter, Panamarenko, Dan Perjovschi, Ulrich Pester, Anne-Julie Raccoursier, Werner Reiterer, Thomas Ruff, Andreas Slominski, Johanna Tiedtke, Jorinde Voigt, Lawrence Weiner Ausstellung: Marta Herford 25.5.-8.9.2013