Ein ebenso ungewöhnliches wie spektakuläres Experiment: In einer umfangreichen Werkgruppe interpretierte Georg Baselitz (*1938) programmatische Werke seiner künstlerischen Entwicklung wie die Helden, Neuen Typen oder Orangenesser völlig neu. Entstanden sind großformatige Bilder, Zeichnungen und Aquarelle, die mit bestechender gestischer Leichtigkeit und malerischer Verve souverän den Dialog mit dem eigenen Werk aufnehmen.
Die Publikation zu einer Ausstellung in der Pinakothek der Moderne, die diese Werkgruppe farbig reproduziert und nach Themen interpretiert, enthält fundierte Essays von Carla Schulz-Hoffmann und Richard Shiff, die das Werk des Künstlers seit Jahren verfolgen. Sie analysieren den spannungsreichen Dialog des Künstlers mit sich selbst und damit auch seine grundlegenden Fragestellungen zu Möglichkeiten und Grenzen der Malerei.
Ausstellungen: Pinakothek der Moderne, München 21.7.-29.10.2006 · Albertina, Wien 16.1.-22.4.2007