Beschreibung
Der zwölfjährige Chris darf auf Einladung seines Onkels an einem Segeltrip entlang der Küste Alaskas teilnehmen. Doch keine zwei Tage nach dem Start kentert das Boot; nur Chris und ein drei Jahre älterer Junge namens Frank - der Chris von Anfang an hasst - überleben. Die zwei Jungs retten sich an eine verlassene Küste - ohne Feuer, ohne Nahrung, ohne Funkmöglichkeit. Sie müssen den Strand nach Essbarem absuchen und Fische fangen. Bei einem neugierigen, freundlichen Raben fühlt Chris sich deutlich wohler als in der Gesellschaft des reizbaren Frank, aber die beiden müssen sich arrangieren, wenn sie in der Wildnis überleben wollen. Und was für ein Geheimnis birgt der unheimliche Baum der Toten, auf den sie bei ihrer Suche stoßen? Schließlich entdecken Chris und Frank eine unglaubliche Gemeinsamkeit zwischen sich. Und entwickeln ein Mitgefühl füreinander, das vielleicht den Weg in die Rettung weist
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Zur Website von Iain Lawrence
Leseprobe
Der Wind ebbte ab, und das Meer beruhigte sich. Die Wellen wogten mit einem Hauch an die Küste, und eine Möwe schrie auf ihrem Heimweg. Es waren Laute, die ich kaum noch wahrnahm, Hintergrundgeräusche wie der Verkehr in der Stadt. Deshalb hörte ich recht deutlich das leise Scharren und Schaben im Baum. In der leichten Brise würden Äste nicht knacken. Es war ein Schürfen auf Holz, etwas Kratzendes. Als ich mich umdrehte, um Frank zu folgen, fiel mir etwas Merkwürdiges auf. Im Schatten des offenen Sarges erkannte ich die klaffenden Augen des Skeletts. Es hatte den Kopf gedreht, um zu mir hinabzuschauen.