Beschreibung
Chess hat die Wahl zu treffen, aber es sind gewaltige Mächte am Werk, die alle Hebel in Bewegung setzen, um sie in ihrer Entscheidung zu beeinflussen. Und sie ist sich nicht mehr sicher, wer der Feind ist. Ist es Splinter, der sie verraten hat und der nun in alle Ewigkeit durch Zeit und Raum fällt? Oder hält womöglich gerade er den Schlüssel zur Rettung aller in der Hand? Chess weiß ja noch längst nicht alles über ihre wahre Herkunft und ihre Brüder.
Autorenportrait
Benjamin J. Myers studierte Philosophie und Psychologie an der University of Leeds. Heute arbeitet er als Rechtsanwalt und hat sich auf Strafverteidigung und Menschenrechte spezialisiert. Er geht gerne angeln und zelten, spielt Wasserpolo und Klavier. Mit seiner Frau und seinen drei Töchtern wohnt er in North Cheshire. (10.11.2015)
Leseprobe
'Der Eintrittsmoment steht schon seit Langem fest', sagte Snargis. Azgor und Veer seufzten angesichts von Snargis' Raffinesse. Er fuhr fort: 'Es geschieht tief in der Welt der Menschen, in ihrem Herzen. Und sie haben nicht den leisesten Verdacht.' Stille. Die Sonnen krochen näher zusammen. Ihre Strahlen schnitten durch die sich verdichtende Dunkelheit. Azgor brach den tiefen Frieden. 'Aber wie wird Chess dorthin kommen? Zum Kern? Am Ende aller Dinge?' 'Ich habe es euch doch gesagt', erklärte Malbane geduldig. 'Sie wird ihren Weg finden. Sie wird ihren Weg finden wollen.' Er verstummte kurz und fuhr dann fort: 'Das ist gut. Alles hängt davon ab, dass Chess sich im richtigen Moment im Kern befindet.' 'Alles?', fragte Veer. 'Alles', wiederholte Malbane. 'Vom Kern aus kann Chess alles umfassen, jede nur erdenkliche Zeit und jeden Ort. Sie muss dort sein, um alles zu zerstören.' 'Und nur unser Kristalluniversum übrig zu lassen', ergänzte Snargis bebend. 'Und Mevrad will, dass sie den Kern erreicht, damit Chess uns zerstören kann', fuhr Malbane unverblümt fort. 'Die letzte Entscheidung liegt bei Chess. In diesem finalen Moment kommt es allein auf ihren geistigen Zustand an.'