Beschreibung
Wo sind die Mädchen geblieben, die Miss Barmy früher einmal betreute? Warum ist Emmy plötzlich bei den Nagern nicht mehr beliebt? Und was plant die graue Ratte Barmy jetzt schon wieder? Emmy, endlich wieder für alle sichtbar geworden, möchte jetzt nur noch wie ein normales Mädchen leben. Doch um der Einladung ihrer Freunde nach Nager-City folgen zu können, muss sie wieder schrumpfen. Dort unten und auf dem Dachboden von Mr und Mrs B tut sich Rätselhaftes, ja Empörendes. Aber Emmy hat auch etwas mit ihrem Gewissen auszumachen. Lynne Jonell hat einen aufregendunheimlichen zweiten Band über Emmys Abenteuer in der großen und der kleinen Welt geschrieben.
Autorenportrait
Lynne Jonell hat mehrere Geschichten für Bilderbücher geschrieben, bevor sie mit Emmy and the Incredible Shrinking Rat (Emmy und die Wunderschrumpfratte) ihr erstes Kinderbuch veröffentlichte. In den USA wurde es mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Die Autorin gibt Kurse in kreativem Schreiben. Sie lebt mit ihrem Mann in Plymouth, Minnesota.
Leseprobe
Emmy starrte die kleinen Gesichter an. Hier oben in der Baumhausfestung, wo die Sonne Licht und Schatten auf dem Spazierstock spielen ließ, sahen sie plötzlich ganz anders aus. Die verschlungenen Haare wirkten viel kunstvoller geschnitzt, als ihr je aufgefallen war - fast wie eine verschnörkelte Schreibschrift - 'He!' Emmy beugte sich näher darüber und fuhr die Haarsträhnen mit dem Finger nach. 'Das sind ja Buchstaben. Da ist ein P und ein R.' 'I. S. C.', sagte Joe und tat es Emmy gleich. 'I. L. Das ist ja ein Name! Priscilla.' Emmy sah auf. 'Das ist die Tochter vom alten William Addison', sagte sie langsam. 'Die gestorben oder ertrunken ist oder so.' Joe nickte feierlich. 'Und das hier heißt Ana', sagte er und fuhr mit dem Finger über ein weiteres winziges Gesicht. 'Und. Berit. Und Lisa.' 'Daneben ist Lee', sagte Emmy und drehte den Stock vorsichtig. 'Und das hier - das kleinste - heißt Merry.' Thomas und der Ratz kamen näher. Alle schwiegen eine ganze Weile. 'Wo die jetzt wohl alle sind?', fragte Thomas.