Konstruktion der Welten
Poststrukturalismus Radikaler Konstruktivismus Postmoderne - Wittgenstein, Von Glasersfeld, Maturana, Varela, Lyotard, Vattimo, Foucault, Derrida und Paul Lorenzen
Erschienen am
05.03.2025, 1. Auflage 2025
Beschreibung
Im 20. Jahrhundert bemüht sich die neopositivistische Wissenschaftstheorie darum, die Übereinstimmung von Sprache und Welt so zu begründen, dass eine vom Menschen unabhängige, aber adäquat erfassbare Welt vorliegt. Nach seinem Jugendwerk verabschiedet sich Wittgenstein von diesem Programm und entwickelt ein Sprachverständnis, das solche positivistischen Bemühungen absurd werden lässt. Der Erlanger logische Konstruktivismus versucht vor diesem Hintergrund eine Wissenschaftssprache zu entwickeln, die die Welt adäquat erfasst. Als man um 1980 das Scheitern dieses Projektes einsieht, erschüttert die postmoderne Philosophie jedes wissenschaftliche Wahrheitsstreben, die äußere Welt adäquat zu erfassen. Zuvor hatten dieses auch bereits der radikale Konstruktivismus primär aus diversen Einzelwissenschaften heraus und der Poststrukturalismus primär sprachphilosophisch untergraben. Trotzdem gibt es heute kaum mehr eine selbstkritische wissenschaftliche Reflexion. Vielmehr demonstriert man Selbstgewissheit, adäquate wissenschaftliche Wahrheiten zu liefern und beschuldigt die Postmoderne wie den radikalen Konstruktivismus, fake News den Weg geebnet zu haben.
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Autorenportrait
Professor für Politische Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München; Gastprofessuren an den Universitäten von Innsbruck, Eichstätt, Regensburg, Venedig, Turin, Passau; Promotion an der Universität Erlangen in Philosophie über Praktische Philosophie bei Kant und Hegel; aktuelle Arbeitsgebiete: Politische Philosophie, Medien- und Bildtheorie, Sprachphilosophie, Philosophie der Bildung, Poststrukturalismus, Existentialismus; zahlreiche Beiträge für den Rundfunk - aktuell für das Politische Feuilleton des Deutschlandfunks.