Beschreibung
Immer mehr Heimkinder und Internatszöglinge haben zu erzählen begonnen, wie sie in den 1950er-, 1960er- und 1970er-Jahren unter der Obhut von Staat und Kirche körperlich und seelisch gebrochen worden waren. Man hatte sie geschlagen, angespuckt, in Besinnungsräume gesperrt, als Arbeitskräfte ausgebeutet und als Sexualobjekte missbraucht. Jede ihrer Geschichten leuchtete grell in die Abgründe einer Nachkriegswirklichkeit hinein, die von NS-Ideologie, schwarzer Pädagogik, Frauenverachtung und einem mörderischen Hass auf alles "Asoziale durchdrungen war. Das Ausmaß der Gewalt schockierte. Hunger und Durst, Erbrochenes essen, mit Zahnbürsten Stiegengeländer putzen, frierend auf Holzscheiten knien, Folter mit Plastiksackerln:
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