Beschreibung
Es ist der Geist, der den Menschen schöpft und formt, das bei Wind und Wetter, durch Nächte, wenn es stürmt. Es kommt aus der Ganzheit und geht ins kleinste Detail, es geht tiefer und kommt von unten nach oben zur Ganzheit zurück. Und weil es die Ganzheit ist, bleibt die Gestaltung unerschöpflich, das in Gedanken und den Taten, die um vieles größer sind, als sie der Verstand erkennt und im Begreifen zu fassen glaubt, wenn sich der Vater abmüht in der Erklärung zum fragenden Kind. Der Verstand steht steif, wenn er zur Antwort sich bewegen soll, es trifft in vielen Fällen zu, dass er vom Inhalt nichts begriffen hat und sich im Maß, was die Bedeutung ist, sich weltenfremd vergreift, weil ihm die Zeit und Gedankenzündung gar nicht aufgegangen sind. Die Ganzheit lässt sich nicht zerstückeln, nicht zerschneiden, der große Geist, der alles füllt und führt und alles ist, lässt nicht nur den Körper, sondern auch die Seele weiden, wenn er hier vollendet, was wir den stolzen Menschen nennen. Der Geist füllt den Menschen, der es mit dem Verstand gar nicht wahrnimmt, weil er glaubt, das Ziel, das ihm das Leben vorgibt, auf dem Denkweg vorher zu bestimmen und ihm in der Beharrlichkeit entgegenzugehen. Die Denkaufgabe wird der Denkauffassung hiermit gerecht. Doch bleibt es das Geschenk des Geistes an den Menschen, dass er sich am Ende seiner Zeit im Bewusstsein noch einmal selbst in der ganzen Bedeutung seiner Eigentlichkeit begreift. Es ist das Geschenk zur Begrüßung an der Rezeption des Himmels, wenn der Mensch die Klinke der 'Planetentür' noch gefasst hält, den Blick aber schon auf die andere Brückenseite richtet. Was du auch denkst, und was du schaust, an die Klarsicht des Geistes kommst du nicht heran, denn deine Sicht ist nicht makellos, solange der Blick das Konglomerat der Moleküle streift, was den Blick und das Denken ablenkt, krümmt und trübt und damit die Klarsicht verwehrt. Es ist die Blockade im Bewusstsein, die den Schritt der Befreiung verzögert und verbaut.
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Autorenportrait
- Kindheitserlebnisse von der "Reichskristallnacht" und den Bombennächten über Köln Übersiedlung nach Bautzen, wo der Vater als Gynäkologe eine kleine Frauenklinik betreibt sieht als 10Jähriger wenige Monate vor Kriegsende, wie ein Zug von Häftlingen in KZKleidung von der SS bewacht durch die Stadt zieht 1951 Rückkehr nach Köln, um dem "roten" PolitTerror zu entgehen Medizinstudium in Köln und München seit 1960 Arzt, 1961 promoviert dreijährige Ausbildung in der pathologischen Anatomie (Universität Köln) Facharzt der Chirurgie (Universität Köln), der Traumatologie und plastisch rekonstruktiven Chirurgie (RuhrUniversität Bochum) 19851998 Arzt und Chirurg am Hospital in Oshakati zum "Honorary Professor of the University of Namibia" ernannt (1997