Beschreibung
In eine Zeit geboren, die er sich nicht aussuchen durfte, erlebt der Autor in seiner Heimat Schlesien als Kind den Krieg und die folgende Flucht mit all ihren Schrecken, dem Hunger und der ständigen Angst. Er beschreibt in oftmals düsteren Bildern den Wandel von einer behüteten Kindheit in das Getriebensein des allseits nur geduldeten Flüchtlings und Heimatlosen, sein oftmals gespaltenes Verhältnis zum Elternhaus im Nationalsozialismus, den er erst nach Jahren zu begreifen beginnt, und seine hieraus erwachsene Orientierungs- und Ratlosigkeit. Längst verschüttet geglaubte Erinnerungsfetzen aus den Jahren, die seine Kindheit bestimmt haben, tauchen im Alter plötzlich auf und verdichten sich zu einem Bild, zu dem er zwar die eine oder andere fiktive Brücke schlagen musste, welches jedoch düster bleibende Schatten aufweist, die ihn sein ganzes Leben unbewusst und verdrängt begleitet haben. Die letzten Schicksalsgenossen seiner Generation sollten ebenfalls aufschreiben, wie es ihnen ergangen ist. Es kann eine späte Befreiung aus den Fesseln des Unterbewussten bewirken, wie es der Autor empfunden hat, und gleichzeitig Mahnung an unsere Enkel sein. Das Gestern ist das Heute vom Morgen.
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Autorenportrait
Studium der Medizin in Würzburg und München, Weiterbildung zum Facharzt f. Chirurgie und Urologie, langjähriger Leiter einer Klinik, jetzt im Ruhestand.