Beschreibung
Die Dichterin Silja Walter starb am 31. Januar 2011. Bis kurz vor ihrem Tod schrieb sie an einem Manuskript für eine Art Familienroman. Es ist die Geschichte der über Generationen von der Kammindustrie geprägten Walter-Familie. Weder historische Abhandlung noch historischer Roman. Vielmehr ein Strömen von Bildern und Szenen, viele Gestalten, die sich in einem fiktiven Familienturm versammeln, der viele Geheimnisse in sich birgt. Dieser Turm als Handlungsort ist einer der ganz besonderen Art: einer ohne Raum und Zeit. Hier treffen sich alle mit allen, jede mit jeder, unterschiedlichsten Alters: noch als Kind, schon alt, längst gestorben, damals oder heute, je nach Bedarf. Die Walters aus fünf Jahrhunderten, versammelt um einen Tisch, unterhalten sich über all die Zeit- und Sprachgrenzen hinweg. Keine Vergangenheit, keine Zukunft. Was immer geschah, was noch geschehen wird, alles ist jetzt.
Autorenportrait
Silja Walter wurde 1919 in Rickenbach bei Olten geboren. Sie studierte Literatur an der Universität Freiburg Schweiz. Seit 1948 lebte sie als Sr. Maria Hedwig im Benediktinerinnen-Kloster Fahr bei Zürich, wo sie am 31. Januar 2011 starb. Für ihr schriftstellerisches Wirken erhielt sie zahlreiche Ehrungen im Literatur- und Kulturbetrieb, unter anderem den Preis der Schweizerischen Schillerstiftung. Zuletzt von ihr im Paulusverlag erschienen: "Ich habe den Himmel gegessen - Silja Walter-Lesebuch". Im Paulusverlag erscheint auch die Gesamtausgabe ihrer Werke.