Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,7, Hochschule Merseburg, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sexualpädagogik im Kindergarten ist noch immer ein sensibles Thema. Während in den letzten Jahren die Sexualerziehung und -aufklärung in den Schulen eine breite Basis gefunden hat und auch im Elternhaus eine steigende Tendenz zu beobachten ist, wird diesen Themen bei Kindern im Kindergartenalter nur eine untergeordnete Rolle zugestanden. Doch die Entwicklung der Sexualität beginnt nicht erst mit dem Eintritt in die Schule. Der Mensch ist von Geburt an ein sexuelles Wesen und demzufolge haben auch Kinder eine Sexualität. Diese darf jedoch nicht mit der von Erwachsenen gleichgesetzt werden. Am bekanntesten ist sicherlich die von Freud vorgenommene Einteilung zur psychosexuellen Entwicklung des Kindes. Erikson hat sich aufbauend auf dieses Modell mit der psychosozialen Komponente beschäftigt. Abhängig vom sozialen Umfeld können Kinder sich in ihrer Sexualität nur so weit entwickeln, wie sie von Erwachsenen darin gefördert oder behindert werden. Es ist somit Aufgabe der Erwachsenen, Kindern ein entsprechendes Umfeld zur Entwicklung und zum Ausleben der kindlichen Sexualität zu schaffen. Im Kindergarten betrifft dies einerseits die räumlichen Möglichkeiten, die Freiheit zum Entdecken und Erleben und das Bildungsangebot in Form von Materialien und gezielten Projekten. Bei der Planung von sexualpädagogischen Projekten muss Sexualität als Ganzes betrachtet werden, das heißt, nur die biologische Aufklärung über die Geschlechter (wie oft in der Schule praktiziert), kann nur ein Teil des Bildungsangebotes sein. Auch die soziale, emotionale und körperliche Dimension muss aufgegriffen werden. Gerade die kindliche Sexualität unterscheidet sich hier von der, von vielen Erwachsenen so gesehenen, genitalen Sichtweise auf Sexualität. Dieser kanalisierten und in unserer Gesellschaft vor allem durch die Medien geförderten Sicht muss eine breit gefächerte Sichtweise gegenüber gestellt werden. Sexualität muss ganzheitlich betrachtet und vermittelt werden, das heißt neben der Funktion zur Triebbefriedigung und Fortpflanzung, ist Sexualität auch Geborgenheit, Fürsorge, Liebe, Zärtlichkeit, Lust, Erotik, Sinnlichkeit und Leidenschaft. Von den obengenannten Punkten ausgehend und aufbauend auf die vorhandene Literatur, möchte ich im Rahmen dieser Arbeit Themen für sexualpädagogische Angebote, sowie Vorschläge für die methodische Umsetzung herausarbeiten. Das Vorstellen von Methoden bildet hierbei den Schwerpunkt der Arbeit.
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