Beschreibung
Gerechtigkeit ist zum Schlagwort verkommen. Fast jeder fühlt sich ungerecht behandelt, und jeder klagt Gerechtigkeit ein. Die aktuelle Politik liefert die Stichworte: Mindestlohn und Bankerboni, Rente mit 63 oder Generationengerechtigkeit, Betreuungsgeld oder KiTa-Plätze. Christian Schüle fragt provozierend, ob Gerechtigkeit wirklich mehr ist als nur eine Fiktion. Er misst die gegenwärtigen Debatten an moralischen Prinzipien, philosophischen Konzepten und politischen Positionen und versucht, eine zeitgemäße Idee von Gerechtigkeit zu entwickeln. Denn wie sollten wir ohne Gerechtigkeit auskommen? Sie ist der Kitt, der eine zunehmend fragmentierte Gesellschaft zusammenhält.
Autorenportrait
Christian Schüle, geboren 1970, ist freier Autor und Publizist. Seine Essays, Feuilletons und Reportagen erscheinen u. a. in Die Zeit, mare, Deutschlandfunk, Deutschlandradio und Bayerischer Rundfunk und wurden mehrfach ausgezeichnet. Darüber hinaus war er dreimal für den Egon-Erwin-Kisch- bzw. den Henri-Nannen-Preis nominiert. Seit dem Sommersemester 2015 lehrt Christian Schüle Kulturwissenschaft an der Universität der Künste in Berlin. Er hat bislang acht Bücher veröffentlicht, zuletzt "Wie wir sterben lernen" und "Was ist Gerechtigkeit heute?"
Leseprobe
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