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Selbsterfahrung in der Gruppe

Person- und patientenorientierte Übungen, Leben Lernen 142

Erschienen am 31.12.2001
25,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783608896947
Sprache: Deutsch
Umfang: 348 S.
Format (T/L/B): 2.5 x 21.3 x 13.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Wer anderen Menschen bei der Lösung seelischer Probleme helfen will, muß sich selbst gut kennen. Die vorgestellten Gruppenübungen dienen dem Ziel, die eigenen Stärken und 'wunden Punkte' erfahrbar zu machen. Die Notwendigkeit von Selbsterfahrung als Teil der verhaltenstherapeutischen Ausbildung ist heute unbestritten. Nur wer sich selbst mit seinen Stärken und Schwächen kennt und verhaltenstherapeutische Methoden am eigenen Leib erfahren hat, kann anderen Menschen mit therapeutischen Interventionen helfen. Das Buch formuliert erstmals ein ausgearbeitetes Curriculum zur verhaltenstherapeutischen Selbsterfahrung in Gruppen. In der personzentrierten Selbsterfahrung erweitert der Therapeut sein Wissen über sich selbst und seine persönliche Lerngeschichte. Je mehr er über sich weiß, um so besser wird er eigene Probleme aus der Therapie heraushalten können. Thematisiert werden u.a.: biographische Einflußfaktoren, eigenes Problemverhalten, verbales und nonverbales Kommunikationsverhalten, persönliche Wertehierarchie, eigene Ressourcen. Mit zahlreichen Übungsvorschlägen und Beispielen aus der Praxis erschließt Bernd Hippler diesen Bereich der Selbsterfahrung für die Praxis. Die patientenorientierte Selbsterfahrung beschreibt in erster Linie Verfahren, die die eigene therapeutische Kompetenz verbessern können. Im Mittelpunkt steht das Selbstverständnis der eigenen berufsbezogenen Therapeutenpersönlichkeit. Gudrun Görlitz stellt hierfür Übungen vor zu den Themen: therapeutische Gesprächsführung, Wirkung als Therapeut, Wirkung des Patienten auf den Therapeuten, Methodenkompetenz in schwierigen Therapiesituationen u.a.m. Viele Materialien und Übungen dieses Buches sind nicht nur für die verhaltenstherapeutische Selbsterfahrung relevant, sondern können überhaupt die Arbeit mit Gruppen bereichern.

Autorenportrait

Dr. Bernd Hippler, Dipl.-Psych., Psychologischer Psychotherapeut, ist seit 20 Jahren als Verhaltenstherapeut in Augsburg tätig; Lehrtherapeut und Supervisor der Bayerischen Akademie für Psychotherapie (BAP) und Centrum für integrative Therapie (CIP).

Leseprobe

Einführung Ziele und Wirkung von Selbsterfahrung in der Gruppe Theoretischer Hintergrund von Selbsterfahrungskonzepten Merkmale Personorientierter und Patientenorientierter Selbsterfahrungsgruppen Teil I Personorientierte Selbsterfahrung Hintergrund der personorientierten Selbsterfahrung Inhalte der personorientierten Selbsterfahrung Prozessgeleitetes Vorgehen Herstellen von günstigen Gruppenbedingungen Gruppenbedingungen und Therapieerfolg Grundsätze personorientierter Selbsterfahrung Ablauf einer thematischen Einheit Verknüpfung von Inhalt und Prozess Übungen zur Herstellung günstiger Gruppenbedingungen Übungen zur Herstellung von Kohäsion Übungen zur Förderung der Selbstoffenbarung Übungen zur Herstellung von Kooperativen Arbeitsbedingungen Übungen bei auftretenden Störungen von anderen Wirkfaktoren oder von Beziehungen Praktische Darstellung der Personorientierten Selbsterfahrung I. Kontaktaufnahme, erster Eindruck, Wirkung von Projektionen, Identifikation mit dem Namen (1. Wochenende): Übung: Vorstellen mit Extremeigenschaften (in Anlehnung an Mackinger, 1995) Einführung in die Selbstwahrnehmung Übung: Bewusstwerden dessen, was gegenwärtig ist Übung: Vorstellung der Teilnehmer Übung: Kennenlernen von Projektionen Übung: Identifikation mit dem Namen (in Anlehnung an Vopel, 1994) Übung: Wunderfrage (in Anlehnung an Angermaier, 1994) II. Gruppensoziogramm, Rollenübernahmen, Selbst- und Fremdeinschätzung (2. Wochenende): Übung: Gruppensoziogramm Übung: Überprüfung der Rolleneinnahme durch Einschätzung des vermuteten und tatsächlichen Fremdbildes Übung: Erforschung bisheriger Rollen in der Lebensgeschichte III. Lebensgeschichtliche Bedingungen von aktuellen Verhaltensmustern (3. und 4. Wochenende): Übung: Wirkungen der familiären Konstellation Übung: Pflück dir eine Identität (stark modifiziert nach Hayes et al 1999, 196 ff) Übung: Wahrnehmen und zulassen IV. Gefühle und Bedürfnisse (5. und 6. Wochenende): Übung: Identifikation mit einem Gegenstand Übungen: Körperbezogene Übungen zur Erforschung von Bedürfnissen Übung: Vertrautheit mit Gefühlen Übung: Brücke aus Ton Übung: Bedürfnisse Übung: Abhängigkeiten (in Anlehnung an Mackinger, 1995, 42) V. Kommunikationsstile (7. Wochenende): Übung: "und triffst du nur das Zauberwort,." Übung: Auswertung von "und triffst du nur das Zauberwort,." Übung: "Das Kommunikationsohr" VI. Kommunikations- und Persönlichkeitsstile, Stärken der Persönlichkeit (8. Wochenende): Übung: Stichprobe des Kommunikations- und Persönlichkeitsstils im Alltag Übung: Zuordnen des bestehenden Persönlichkeitsstils Übung: Erproben alternativer Kommunikations- und Persönlichkeitsstile Übung: Stärken des Persönlichkeitsstils VII. Werte: Vom Sollen zum Wollen, vom Wollen zu Werten und von den Werten zum Handeln (9. Wochenende): Übung: Exploration der Sollens-Anweisungen Übung: Vom Sollen zum Wollen Übung: Vom Wollen zu Werten Übung: Von Werten zu Handlungen VIII. Unterstützung und Hindernisse bei der geplanten Verhaltensänderung (10. Wochenende): Übung: Zielevaluation und Zeitprojektion IX. Stadien im Gruppenprozess und Abschluss (10. Wochenende): Übung: Wiederholung des Gruppensoziogramms Übung: Reflexion von Prozess und Inhalt der Selbsterfahrung, "Koffer packen" Übung: Ein Abschiedsgeschenk machen und empfangen Teil II Patientenorientierte Selbsterfahrung Praktische Darstellung der patientenorientierten Selbsterfahrung - Verlaufsberichte - Arbeitsmaterialien - Übungen I. Therapeutische Sozialisation (10 Einheiten a 45 Minuten) Beginn Übung: Mein Therapeutenbild Kennenlernen und Vorstellung Team Teaching - Grundlagen zum Thema Selbstreflexion am konkreten Fall Aufgaben zur Selbstmodifikation Abschließende Rückmeldung Arbeits und Übungsmaterialien II. Psychotherapeutische Gesprächsführung (10 Einheiten a 45 Minut