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Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt!

Gebrauchsanweisung für Ihren Kopf

Erschienen am 15.08.2014, 1. Auflage 2014
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17,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783593500126
Sprache: Deutsch
Umfang: 252 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 21.5 x 13.7 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Das Überfliegerbuch Unser Gehirn - das unbekannte Wesen? Nicht nach dem Buch von Christiane Stenger. Die Überfliegerin führt uns in "Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt. Gebrauchsanleitung für Ihren Kopf" zu einer genialeren Version unserer selbst. Was geht eigentlich im Gehirn vor, wenn Sie diese Zeilen lesen, sich freuen oder sich an etwas erinnern? Wie konstruiert unser Gehirn unsere Realität? Gedächtnisweltmeisterin Christiane Stenger erklärt in ihrem Buch nicht nur anschaulich und unterhaltsam, wie die 100 Milliarden Nervenzellen in unserem Gehirn arbeiten. Stenger bringt sie auch gleich ordentlich auf Trab. Kurz: Stenger hilft Ihnen, einfach genialer zu werden. Christiane Stenger zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Genie schulen Die unwiderstehlichen Vorschläge des jungen Multitalents: Erschaffen Sie eine genialere Version von sich selbst! Gestalten Sie den Alltag effizienter! Arbeiten Sie konzentrierter! Entspannen Sie obendrein dabei. Einen leicht verständlichen Überblick über unser Gehirn und seine Regionen sowie viele Trainingsmethoden fürs Gehirnjogging liefert die medienerfahrene Stenger in ihrem neuesten Geniestreich gleich mit. Das Buch mit Überfliegergarantie!

Autorenportrait

Christiane Stenger hat in Rekordzeit ihr Abitur gemacht, studierte Politikwissenschaft und ist heute erfolgreiche Speakerin, Schauspielerin und TV-Moderatorin. Als mehrfache Gedächtnisweltmeisterin weiß sie nicht nur, wie man Wissen sammelt, sondern auch, wie man es im Kopf behält und kreativ damit umgeht. Nach dem Besuch der Stage School in Hamburg übernahm sie Moderationen, unter anderem zusammen mit Lutz van der Horst 'Wie werd ich ?' auf ZDFneo. Sie hat mehrere Bücher geschrieben, darunter der Bestseller 'Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt' (Campus 2014). Zusammen mit Samira El Ouassil spricht sie im Podcast 'Sag niemals Nietzsche' über Philosophie, engagiert sich für den Verein 10drei, der die Wertaussagen des Grundgesetzes für Jugendliche erlebbar macht, und gibt ihre Merktechniken gerne in Seminaren weiter.

Leseprobe

Einleitung "Wenn das Gehirn des Menschen so einfach wäre, dass wir es verstehen könnten, dann wären wir so dumm, dass wir es doch nicht verstehen würden." Dieser Satz stammt aus dem Buch Sofies Welt von Jostein Gaarder. Was für ein Glück, dass unser Gehirn so kompliziert ist! Das macht unser Leben zwar manchmal nicht unbedingt einfach, eröffnet uns dafür aber die unglaublichsten Fähigkeiten. Die Natur hat uns eine ganze Menge mitgegeben - aber manchmal fehlt mir eine Gebrauchsanweisung für meinen Kopf. Es wäre schön, wenn wir die mitbekommen hätten. Vielleicht zur Einschulung in der Schultüte. Das hätte mir ja gereicht. Oder zumindest ein PDF als Download. Denn irgendwie tappe ich immer wieder in Prokrastinations-, Überforderungs- und Blockadefallen. So kann es nicht weitergehen! Wenn unser Gehirn doch alles steuert - in guten wie in schlechten Zeiten -, dann muss dort auch der Schlüssel liegen, wie wir die Fallen unseres eigenen Kopfes erkennen, umgehen und uns auf das konzentrieren können, was uns wirklich weiterbringt: das wahre Genie in uns. Na gut, ich brauche so eine Gebrauchsanweisung nicht, um perfekt zu werden. Perfekt ist ja auch immer ein bisschen langweilig, aber ein wenig genialer zu sein, fände ich nicht schlecht. Ich möchte herausfinden, wie wir all die Erkenntnisse der Gehirnforschung in die Praxis umsetzen und die Funktionen des Geistes effektiver nutzen können. Auf meiner Forschungsreise durch Bücher, Studien, Expertenmeinungen, Interviews und Selbsttests möchte ich Sie mitnehmen und gemeinsam mit Ihnen entdecken, wie man eine genialere Version von sich selbst werden kann. Überfordert uns die Informationsflut und kann man sie durch Routine im Umgang mit Medien tatsächlich besser bewältigen? Ist Multitasking die Lösung für die immer größer werdenden Herausforderungen unseres Alltags? Mich interessiert die Frage, wie viel Stress man sich durch Achtsamkeit und Meditation ersparen kann. Bringen Zeitmanagementtechniken einen wirklich weiter? Außerdem vermute ich bei mir viel Verbesserungspotenzial, etwa in Fragen der Disziplin oder der Motivation. Probleme lösen können wir am besten, wenn wir nicht immer in unseren Denkmustern verharren, sondern möglichst viele verschiedene Perspektiven einnehmen und kreative Lösungen finden. Doch wie bringen wir unser Gehirn dazu, neue Wege einzuschlagen? Und was macht es, wenn wir uns entscheiden sollen? Wir können das besser verstehen, wenn wir einen Blick darauf werfen, wie unser Gehirn funktioniert. Ich möchte auch wissen, was wir grundsätzlich für unser Gehirn tun können, denn Sport, Ernährung und auch unser Schlaf sind wichtige Pfeiler auf dem Weg, um genialer zu werden. Und natürlich geht es auch um die Frage, wie wir am besten lernen. In der Wissenschaft wird das menschliche Ich entweder als identisch mit dem Gehirn betrachtet oder das Gehirn als Ausführungsorgan für das Ich gesehen. Wenn ich in diesem Buch also vom Gehirn rede, als ob es eine eigene Identität hätte, dann natürlich nur, um seine Arbeitsweise klarer darzustellen. Ich meine damit nicht, dass wir zwei Ichs haben: das Gehirn hat kein Ich, sondern nur der Mensch. Aber wir kommen trotzdem ganz gut miteinander klar. Ich hoffe, dass es Ihnen Spaß macht, mich auf dieser Forschungsreise zu begleiten, Sie viel Neues über sich und Ihr Gehirn erfahren und von den einzelnen Tests profitieren, die Sie natürlich gern selbst ausprobieren können. Und ich kann Ihnen versichern: Nach dem Lesen dieses Buches wird Ihr Gehirn nicht mehr das gleiche sein! Kapitel 1 My brain is like a roller coaster oder: Welcher Film läuft hier eigentlich? "Take a look at yourself, and then make a change." Michael Jackson Chaos oder Nichtchaos? Vor zwei Monaten hätte das erste Kapitel dieses Buches bereits beim Verlag liegen sollen, und bis jetzt habe ich noch keine einzige verwertbare Zeile geschrieben. Es lief einfach alles anders als geplant! Die paar Worte auf meinem dennoch leer wirkenden Dokument auf meinem Bildschirm starren mich an, und meine Gedanken drehen sich im Kreis. Manchmal habe ich das Gefühl, mein Leben rauscht wie ein Film an mir vorbei. Im Moment kommt es mir so vor, als ob mein Gehirn den ganzen Tag Achterbahn fahren würde: Ich höre nur das Rattern auf dem Weg nach oben, dann geht es in der Kurve linksrum, rauf, rechtsrum, ich höre ein "Hui", rauf, wieder runter, ohne mich. Mein Gehirn hat Spaß, und ich stehe nur am Kassenhäuschen, darf die nächste Fahrt bezahlen und schaue zu. Ich habe allen Grund herauszufinden, wie ich mein Gehirn am besten nutzen kann. Momentan läuft gerade nichts. Aber irgendwie fehlt mir die Zeit, um genialer zu werden. Warum haben wir eigentlich nie Zeit für die wichtigen Dinge? Ich versuche mein Gewissen zu beruhigen: Für diese Forschungsreise habe ich ja schon Stapel an Fachliteratur gelesen und ahne daher, was gerade in meinem Kopf abläuft, und das ist eine ganze Menge - auch wenn dort gefühlt momentan Chaos herrscht. Was geht da tatsächlich in Ihrem Gehirn ab, während Sie gerade diese Zeilen lesen, die Seite umblättern, sich eine Situation in Erinnerung rufen, nachdenken, unbewusst aus dem Fenster schauen oder von einem Telefonanruf unterbrochen werden? Wie konstruiert unser Gehirn aus all den einprasselnden Impulsen jeden Tag aufs Neue dieses "Gesamtwerk", unseren individuellen Film, unsere Realität? Und wie können wir diesen Film, den wir erleben, zu dem bestmöglichen und vor allem: zu unserem genialsten Film machen? Bevor wir herausfinden, wie das geht, betrachten wir erst einmal das zu fördernde Objekt, unser Gehirn. Unendliche Weiten unseres Gehirns Unser Gehirn besteht aus etwa 100 Milliarden Gehirnzellen - eigentlich kaum vorstellbar, wenn Sie nach einem Kinobesuch schon einmal gesehen haben, wie viel Popcorn es nicht bis ins Ziel schafft. Selbst eine Seeschnecke, die gerade mal ein paar Gehirnzellen besitzt, würde wohl weniger Dreck hinterlassen. Die 100 Milliarden Neuronen tauchen in der Literatur überall auf. Doch irgendwann stellten Forscher fest, dass eigentlich niemand genau wusste, woher diese Zahl überhaupt stammt. Laut einem "Zensus" aus dem Jahr 2009 hat unser Gehirn etwa 86 Milliarden Nervenzellen.1 Das erklärt vielleicht auch das mit dem Popcorn. Aber einfachheitshalber bleiben wir bei den etwa 100 Milliarden; vielleicht hat man sich da ja auch etwas verzählt. Wie auch immer, es sind auf jeden Fall eine ganze Menge, und jeder Mensch wird bereits mit dieser Anzahl von Neuronen geboren. Sich diese Anzahl vor Augen zu führen, ist schier unmöglich. Unsere Galaxie, die Milchstraße, besteht aus weit über 100 Milliarden Sternen. Bestimmt haben Sie schon einmal nachts in einer einsamen, unbeleuchteten Umgebung in den wolkenfreien Sternenhimmel geschaut. Wenn Sie bedenken, dass wir mit unserem bloßen Auge nur einige Tausend Sterne erkennen, gewinnen Sie eine Idee von der Größe unserer Galaxie. Gut, der Vergleich mit dem Sternenhimmel hinkt ein wenig. 100 Milliarden ach, das ist selbst für die Verantwortlichen des Berliner Flughafens eine nicht fassbare Zahl. Ein schöne Veranschaulichung von unseren knapp 100 Milliarden Nervenzellen erhalten Sie auch, wenn Sie sich einmal kurz überlegen, wie lange es dauert, bis Sie eine Million Euro besitzen, wenn Sie jede Sekunde einen Euro geschenkt bekämen. Und die zweite Frage lautet: Wann wären Sie Milliardär? Schätzen Sie einfach mal! Nicht überschlagen! Aber wenn Sie dies unbedingt möchten, na gut. Also was denken Sie? Wie lange dauert es bis zur Million und bis zu einer Milliarde? Bis zur Million sind es genau: 11 Tage, 13 Stunden, 46 Minuten und 40 Sekunden. Um Milliardär zu werden, müssen Sie allerdings eine gehörige Portion Geduld aufbringen. Das dauert nämlich gut 32 Jahre. Und hundertfacher Milliardär? Soweit möchte ich im Moment gar nicht rechnen! Neben unseren unzähligen Neuronen verfügt unser Gehirn auch über sehr viele Gliazellen, zu deren Anzahl es aber noch keine verlässlichen Daten gibt. "Glia" kommt aus dem Griechis...

Schlagzeile

Eine Reise durch die unendlichen Weiten unseres Gehirns