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Drei Engel für den Weihnachtsmann

Ein Weihnachtskrimi in 24 Kapiteln, Weihnachtskrimis 4

cbj
Erschienen am 19.10.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570220948
Sprache: Deutsch
Umfang: 200 S., mit s/w-Illustrationen
Format (T/L/B): 1.9 x 18.3 x 12.5 cm
Lesealter: 10-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Krimi und Adventskalender in einem Philip und seine Brüder fühlen sich am 1. Dezember schon ganz weihnachtlich, als ihre Handys klingeln. Der Anrufer behauptet, er sei der Weihnachtsmann und bräuchte etwas Hilfe. Da der Job harmlos scheint, willigen die drei ein. Doch dann werden die 'Jobs' von Tag zu Tag seltsamer und die Brüder beschleicht ein schlimmer Verdacht . In 24 Kapiteln steigert sich die Spannung von Tag zu Tag Mit perforierten Seiten zum Auftrennen

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Autorenportrait

Wolfram Hänel, 1956 in Fulda geboren, lebt in Hannover und Berlin. Er arbeitete als Plakatmaler, Theaterfotograf, Werbetexter, Studienreferendar, Spiele-Erfinder und Dramaturg, bevor er 1987 zu schreiben anfing. Bislang sind über 100 Romane, Erzählungen und Bilderbücher von ihm erschienen, die in insgesamt 25 Sprachen übersetzt wurden. Für seine schriftstellerische Tätigkeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis für Jugendliteratur.

Leseprobe

1. Dezember Alles f?t damit an, dass ich meine Augen nicht aufkriege. Obwohl ich l?st wach bin, mindestens schon seit zwei Minuten oder so. Ich habe genau geh?rt, wie erst Jasper aufgestanden ist, um ins Bad zu gehen, und dann Moritz. Meine beiden kleinen Br?der. Gleich darauf sind sie wieder zur?ckgekommen und noch mal ins Bett gekrochen. Erst Jasper und dann Moritz. Weil das Bad n?ich mal wieder wie ?blich besetzt war. Von Caro, meiner gro?n Schwester. Deshalb hat Kalle auch gerade mal wieder auf dem Flur drau?n herumgebr?llt. Vor der T?r zum Badezimmer, was Caro aber nicht im Geringsten st?rt. Wahrscheinlich h?rt sie Kalle noch nicht mal, weil sie seit Neuestem sogar schon zum Z?eputzen den St?psel von ihrem iPod im Ohr hat! Kalle ist ?brigens mein Vater. Das hei?, eigentlich ist er nur der Vater von Caro, und Sabine ist die Mutter von Jasper, Moritz und mir, aber daf?r nicht von Caro. W?end wiederum Kalle und Sabine beide die Eltern von dem Baby sind. Wir sind n?ich so was wie eine Patchworkfamilie. Patchwork ist Englisch und hei?, dass irgendwas zusammengeflickt ist. Aus v?llig verschiedenen Teilen, die eigentlich gar nicht zusammenpassen. Aber bei uns passt es zum Gl?ck ganz gut. Nur morgens nicht, da passt gar nichts. Was aber auch klar ist, wenn sich sechs Leute ein Badezimmer teilen m?ssen. Und alle zur gleichen Zeit reinwollen. Weil alle zur gleichen Zeit in der Schule sein m?ssen. Auch Kalle. Obwohl er nur Kunstlehrer ist, aber er muss trotzdem p?nktlich sein. Na gut, Sabine k?nnte nat?rlich einfach im Bett liegen bleiben. Aber Sabine ist fest davon ?berzeugt, dass dann gar nichts mehr klappen w?rde. Sie behauptet, wenn sie sich nicht um die Organisation k?mmern w?rde, w?rden wir wahrscheinlich alle im Schlafanzug und ohne Fr?hst?ck losrennen und k?n trotzdem noch zu sp? Kann sogar sein, dass sie recht hat. Aber deswegen sind wir eben leider auch noch einer mehr, der ins Bad muss. Nur Friedolin nervt nicht rum. Friedolin liegt zusammengerollt hinter der Haust?r auf dem Fu?oden und schnarcht. Manchmal glaube ich, Friedolin kriegt ?berhaupt nichts mit! Oder er ist echt schlau. Und denkt sich, dass es am besten ist, wenn er einfach so tut, als w? er gar nicht da. Kann durchaus sein, dass er so schlau ist, schlie?ich ist er ja auch der ?teste von uns allen. Schon fast hundert! In Hundealter gerechnet nat?rlich. Friedolin ist n?ich nicht unser Gro?ater oder so was, sondern unser Hund. Ein Cockerspaniel mit ein bisschen Dackel drin und noch irgendwas, wovon keiner wei? was es sein k?nnte. Wahrscheinlich irgendeine Sorte, die viel schl?. "Los, Leute, aufstehen! Kalle ist l?st fertig im Bad!" Sabine! Bei ihrer Lieblingsbesch?igung, Stichwort: "Organisation"! Ich h?re, wie sich Jasper und Moritz wieder aus ihren Betten qu?n und ins Bad r?berrennen. Ich bleibe einfach liegen. Wie Friedolin. Als ob ich gar nicht da w?. Sabine versucht, mir die Bettdecke wegzuziehen. "Ich kann nicht", sage ich, "ich krieg die Augen nicht auf." Sabine lacht nur. "Wirklich", sage ich noch mal, "es geht nicht." "Schade, dass deine Augen ausgerechnet heute nicht funktionieren", fl?stert sie. "Dann kannst du ja gar nicht sehen, was ?ber Nacht passiert ist." Sie will mich reinlegen, so viel ist klar! Sie will nur, dass ich die Augen aufmache. Und wahrscheinlich ist gar nichts passiert. "Sag erst, was passiert ist", verlange ich. "Nein", sagt Sabine. "Das musst du dir selber angucken." "Aber ich krieg die Augen nicht auf", wiederhole ich. "Hier, siehst du?" Ich zucke ein bisschen mit meinem Gesicht rum, als w?rde ich mir wirklich alle M?he geben. Und kneife dabei die Augen so fest zusammen, dass es schon fast wehtut. "Ach, du ?mster", kichert Sabine, "komm, ich helfe dir. Ich f?hre dich." Sie zieht mich vom Bett hoch und legt mir den Arm um die Schulter. "So", sagt sie. "Und jetzt einen Schritt nach links und dann noch einen." Es ist komisch, gef?hrt zu werden und nichts zu sehen. Und an der T?rschwelle ramme ich mir prompt Leseprobe
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