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Toni Hase - Bester Freund

cbj
Erschienen am 19.01.2009
12,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783570136430
Sprache: Deutsch
Umfang: 32 S.
Format (T/L/B): 1 x 27.5 x 21.5 cm
Lesealter: 4-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Ein wunderbares Bilderbuch - nicht nur fürs Osternest! Toni Hase ist wirklich ein guter Freund, das wissen alle. Und nur deshalb traut Oskar Bär sich, ihm sein schlimmstes Geheimnis anzuvertrauen: Sein geliebtes Schnuffeltuch ist spurlos verschwunden und ohne das kann er kein Auge zutun. Weil aber so ein gepunktetes Schnuffeltuch nicht so recht zu einem großen, starken Bären passen will, darf das keiner seiner Freunde erfahren. Kein Problem für Toni Hase, der sich höchst gewitzt durchfragt und nicht nur einmal über seinen kleinen Angsthasen-Schatten springt, um seinem besten Freund aus der Patsche zu helfen. Von besten Freunden, Hilfsbereitschaft und Vertrauen Liebenswerte Hasenfigur mit hohem Identifikationspotential für Kindergartenkinder Witzig und farbenfroh illustriert von Andrea Hebrock

Produktsicherheitsverordnung

Hersteller:
cbj Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
ann.schnoor@penguinrandomhouse.de
Neumarkterstr. 28
DE 81673 München

Autorenportrait

Ulrike Kaup ist in Gütersloh geboren und lebt heute im Ruhrgebiet. Sie ist Autorin und Übersetzerin zahlreicher Bücher für Erwachsene und Kinder. Ihre Werke wurden bereits in viele Sprachen übersetzt.

Leseprobe

Der dicke Oskar sitzt vor seiner Höhle und sieht gar nicht fröhlich aus. »Was machst du denn für ein Gesicht?«, fragt Toni Hase. »Hat jemand deinen Honigtopf ausgeschleckt?« »Schlimmer!«, antwortet Oskar. »Hat dich Eddi Eichhorn wieder mit Nüssen beworfen?«, fragt Toni weiter. »Noch schlimmer!«, antwortet Oskar. »Oder sitzt ein frecher Floh in deinem Fell und zwickt dich in den Po?« »Noch viel, viel schlimmer!«, sagt Oskar traurig. »Mein Schnuffeltuch ist weg. Einfach verschwunden.« »Ohne mein Schnuffeltuch kann ich doch nicht einschlafen«, sagt Oskar. »Dann bin ich so müde, dass ich nicht mehr spielen mag. Und ohne Spielen ist alles doof.« »Vielleicht hat sich dein Schnuffeltuch einfach nur versteckt!«, sagt Toni. Er will seinen Freund aufmuntern und ihm gleich beim Suchen helfen. »Wie sieht es denn aus, dein Schnuffeltuch?«, fragt Toni. »Es ist rot, kirschrot mit weißen Pünktchen«, antwortet Oskar. Gleich darauf fliegen dem dicken Oskar zwei Kissen um die Ohren. »Im Bett ist es nicht«, ruft Toni. »Vielleicht ist es runtergefallen!« Jetzt kriecht Toni unter Oskars Bett. Nur noch sein Popo guckt hervor. »Ich hab's, da ist dein Schnuffeltuch!«, ruft Toni auf einmal. Im Rückwärtsgang kriecht er langsam wieder zurück. Er hält etwas Rotes in seiner Pfote. Etwas Rotes mit schwarzen Punkten. »Da ist ja meine Marienkäfer-Socke!«, sagt Oskar. »Die habe ich gestern schon gesucht.« Dann hält sich Oskar die Nase zu und schüttelt kleine Staubflöckchen aus der Socke. »Nur Socken, Staub und Honigplätzchen!«, sagt Toni enttäuscht. »Keine Spur von einem Schnuffeltuch. Aber ich habe eine Idee, wie wir es vielleicht doch noch finden können!« Toni springt auf und holt seinen Ranzen. Sogleich kramt er Papier und Stifte heraus, legt alles auf den Tisch und fängt an zu schreiben: »Was schreibst du denn da?«, fragt Oskar neugierig. »Ich schreibe, dass du dein Schnuffeltuch suchst. Und dann mache ich den Zettel an die dicke Eiche«, erklärt Toni stolz. »Bloß keine Zettel!«, ruft Oskar entsetzt. »Alle werden mich auslachen. Ein großer Bär, der ein Schnuffeltuch braucht zum Einschlafen! Das ist schlimmer als ein Eichhörnchen mit Schlappohren!« »Jetzt weiß ich auch nicht weiter«, sagt Toni und packt die Stifte wieder ein. »Vielleicht habe ich das Schnuffeltuch heute Morgen am Fluss verloren«, überlegt Oskar auf einmal. »Am Fluss?«, fragt Toni erstaunt. »Ja, als ich mir die Zähne geputzt habe«, sagt Oskar. »Dabei ist mein Schnuffeltuch bestimmt ins Wasser gefallen. Und der Fluss hat es mitgenommen, bis ins Meer, bis nach Amerika. Und jetzt sehe ich mein Schnuffeltuch nie mehr wieder!« »Nicht weinen, Oskar! Wir laufen gleich los und suchen es«, verspricht Toni. »Ohne mich!«, schluchzt Oskar. »Du musst alleine gehen, Toni! Sonst merken ja alle, dass ich immer noch ein Schnuffeltuch brauche zum Einschlafen.« »Hallo Toni, spielst du mit mir Verstecken?«, ruft da jemand. »Ich kann dich leider nicht suchen, Mariechen«, antwortet Toni. »Ich suche nämlich etwas anderes! Etwas Rotes!« »Du meinst Eddi?«, fragt Mariechen und klettert aus einem alten Boot. »Nicht Eddi!«, sagt Toni. »Etwas Rotes mit weißen Punkten!« »Ach so«, sagt Mariechen. »Das habe ich dahinten gesehen. Auf der anderen Seite des Flusses.« Oh je, denkt Toni. Wie soll ich bloß über die glitschigen Steine laufen? Hoffentlich rutsche ich nicht aus. sonst muss Oskar ohne sein Schnuffeltuch einschlafen! Vorsichtig balanciert er von Stein zu Stein zu Stein. Jetzt nur noch ans Ufer springen! Doch das Ufer ist ganz schön weit weg! Am liebsten möchte Toni sofort zurückgehen. Aber Marie guckt zu und ruft: »Hol dir keine nassen Füße, Toni!« Da nimmt Toni all seinen Mut zusammen und springt! Geschafft! Erleichtert lässt er sich ins Gras plumpsen. Und da entdeckt er etwas. Es ist rot mit weißen Punkten: Ein Fliegenpilz! So ein Pech! Da fällt Toni eine Nuss auf die Nase. Und noch eine. Im gleichen Moment guckt ein Eichhörnchen aus den Bäumen: »Hallihallo, Leseprobe