Beschreibung
Das Vermächtnis des legendären Journalisten Peter SchollLatour war über Jahrzehnte eine Institution im Journalismus. Mit Tod im Reisfeld schrieb er eines der bis heute weltweit erfolgreichsten Sachbücher; seine Analysen zu Konflikten und aktuellen Entwicklungen waren bis in sein hohes Alter gefragt. Seine Autobiografie hat er lange hinausgeschoben. In seinen Erinnerungen blickt er zurück auf seine Herkunft, auf frühe Erfahrungen mit Unterdrückung als Sohn einer jüdischen Mutter , auf die langen Wochen in einem GestapoGefängnis und auf seine ersten journalistischen Abenteuer. Er berichtet von seinen unzähligen Reisen in Kriegs und Krisengebiete, die ihn nicht selten in lebensgefährliche Situationen brachten. Politiker, Generäle, Rebellenführer SchollLatour kannte viele, die an den Brennpunkten des 20. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle spielten, und stets versuchte er, mit allen zu reden, um eine ausgewogene, realistische Sicht zu vermitteln. Im Rückblick reflektiert er viele Erlebnisse und Begegnungen vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen. Mitten in der Arbeit an diesem Buch wurde er aus dem Leben gerissen. Seine Erinnerungen bleiben unvollendet. Aber sie lassen noch einmal seinen unverwechselbaren Ton, seine packende Art zu erzählen und seine direkte, nie auf political correctness bedachte Urteilskraft lebendig werden.
Autorenportrait
Peter Scholl-Latour wurde 1924 in Bochum geboren. Ab 1950 arbeitete er als Journalist, unter anderem war er viele Jahre ARD-Korrespondent in Afrika und Indochina, ARD-Studioleiter in Paris, Fernsehdirektor beim WDR, Herausgeber des "Stern". Von 1988 an war er als freier Publizist tätig. Seine zahlreichen Bücher über die Brennpunkte des Weltgeschehens waren allesamt Bestseller. Er arbeitete bis zu seinem Tod im August 2014 an der vorliegenden Autobiografie.