Beschreibung
Winter 1831. Nach dem Tod seiner Eltern und der Erkenntnis, dass seine Ehe gescheitert ist, bleiben Hugo Sambre nur die Liebe und das Vertrauen seiner Tochter Sarah. Seine Idee vom "Krieg der Augen" und davon, dass der wie ein Fluch auf seiner Familie lastet, wird fast zur Besessenheit. Er reist nach Paris, um weiter nach dem wissenschaftlichen Beweis seiner Idee zu suchen. Aber wem kann er trauen? Iris, der Schauspielerin mit den roten Augen, die seiner Meinung nach diesen Krieg in sich trägt? Seinem Sekretär, der ungeniert sein Konto plündert? Schließlich fragt man sich sogar, ob Hugo sich selbst noch trauen kann oder ob er dabei ist, seinen Verstand zu verlieren. Mit dem düster-romantischen Historien-Drama Sambre hat Yslaire einen modernen Klassiker des europäischen Comics geschaffen. Mit diesem Album endet der Zyklus um die Geschicke der ersten Generation derer von Sambre.
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Autorenportrait
Yslaire, bürgerlich Bernard Hislaire, wurde 1957 geboren. Er gehörte zu einer Gruppe junger Zeichner und Szenaristen, die in den siebziger Jahren in "Spirou" debütierten und sich bewusst an den Konzepten der ersten, sehr erfolgreichen Zeichnergeneration dieses Magazins um André Franquin, Morris und Peyo orientierten. Seit seinem achten Lebensjahr hatte Hislaire Zeichenunterricht genommen, später studierte er am Brüsseler Institut Saint-Luc Grafik, Malerei und Fotografie, und mit siebzehn Jahren schließlich sah Hislaire seine erste Seite in "Spirou" gedruckt. Nach zwei kurzlebigen Serien gelang ihm 1978 mit "Bidouille et Violette" ein erster großer Wurf. Als er danach mit dem Projekt einer realistischen Liebesgeschichte an die "Spirou"-Redaktion herantrat, wurde ihm mitgeteilt, dass diese nicht in das Konzept des Jugendmagazins passen würde. Also wechselte Hislaire das Magazin (er ging zu "Circus") und den Namen (er signierte nun mit Yslaire). Die Serie, die 1985 in "Circus" anlief, war "Sambre", anfänglich nach einem Szenario von Balac (das ist Yann Le Pennetier), ab Band 2 von Yslaire selbst geschrieben. Sie gilt heute als eine der herausragenden Schöpfungen des frankobelgischen Comics der letzten Jahre.