Beschreibung
Mit Putins allumfassenden Angriffskrieg gegen die Ukraine stehen drei Jahrzehnte deutscher Außenpolitik auf dem Prüfstand. Wie konnte es so weit kommen? In einer akribischen Recherche haben Katja Gloger und Georg Mascolo eine Fülle vertraulicher wie brisanter Regierungsdokumente eingesehen und mit zahlreichen Zeitzeugen gesprochen. Eine besondere Rolle spielten die Dossiers deutscher Geheimdienste, die früh vor Putins imperialen Gelüsten warnten. Spannend wie in einem Thriller rekonstruieren Gloger und Mascolo die Bruchpunkte einer Epoche: Der folgenschwere NATO-Gipfel von Bukarest, die Abkommen von Minsk, der Fall Nawalny, der frühe hybride Krieg Putins gegen Deutschland und der Bau von Nord Stream 2. Nicht einmal die alarmierendsten Erkenntnisse änderten den sehr pragmatischen Umgang der deutschen Politik mit Putin. Und zu oft versteckten sich hinter den propagierten politischen Zielen harte ökonomische Interessen. Das Buch trägt zu jener unverzichtbaren Aufklärung bei, die bis heute verweigert wird.
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Autorenportrait
Katja Gloger, geboren 1960, beschäftigt sich seit über 30 Jahren vor allem mit Russland. Sie studierte Osteuropäische Geschichte, Politik und Slawistik in Hamburg und Moskau und berichtete aus Moskau für den Stern über den Zusammenbruch der Sowjetunion. Sie interviewte Michail Gorbatschow ebenso wie Boris Jelzin und Wladimir Putin. 2010 erhielt sie den Henri-Nannen-Preis, 2014 wurde sie als politische "Journalistin des Jahres" ausgezeichnet. Zu ihren Büchern gehören Putins Welt und Fremde Freunde, das die Geschichte der schicksalhaften Beziehung zwischen Deutschen und Russen erzählt.