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Evangelisch und deutsch?

Auslandsgemeinden im 20. Jahrhundert zwischen Nationalprotestantismus, Volkstumspolitik und Ökumene, Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte 79, Reihe B: Darstellungen

Erschienen am 14.12.2020, 1. Auflage 2020
85,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525564929
Sprache: Deutsch
Umfang: 394 S., 12 Fotos
Format (T/L/B): 3.2 x 23.8 x 16.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

In Zeiten, in denen Deutschland Ziel für Einwanderung und Flucht aus allen Teilen der Welt ist, erscheint es sinnvoll, sich daran zu erinnern, dass dieses Land über Jahrhunderte primär ein Auswanderungsgebiet war und die Geschichte vieler Deutscher bis in die jüngste Vergangenheit von Emigration, Flucht und Exil geprägt war.Die im vorliegenden Band gebotenen Aufsätze beschreiben den Umgang unterschiedlicher Typen evangelischer Auslandsgemeinden mit den politischen und gesellschaftlichen Krisen und Brüchen des 20. Jahrhunderts in ihrem deutschen Herkunftsland und ihren Gastländern. Im Fokus stehen die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg, der Nationalsozialismus, der Zweite Weltkrieg und schließlich die Zeit nach 1945. Es zeigt sich, dass evangelische Auslandsgemeinden im Verlauf des 20. Jahrhunderts ihr Verhältnis zum deutschen Herkunftsland und zur evangelischen Kirche in Deutschland immer wieder neu definieren mussten.Mit dem Thema "Auslandsgemeinden" erschließt sich die kirchliche Zeitgeschichtsforschung ein interessantes, an aktuelle migrations- und globalgeschichtliche Fragestellungen anschlussfähiges Forschungsfeld.

Autorenportrait

Hans-Christian Petersen ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg.

Schlagzeile

Die Geschichte der deutschen evangelischen Auslandsgemeinden zeigt, wie sich die Identität von protestantischen Migranten und Migrantinnen angesichts der politischen Krisen des 20. Jahrhunderts neu justieren musste.