Beschreibung
Sind Sie oder ist eine von Ihnen beratene Person von Abschiebung bedroht? Welche Möglichkeiten es gibt, diese zu verhindern, zeigen zwei ausgewiesene Expert*innen auf. Auf der Basis detaillierter Auseinandersetzung mit den Rechtsgrundlagen des Aufenthalts-/Asylrechts und den vorgesehenen Rechtsschutzmöglichkeiten weisen Christine Graebsch und Martin von Borstel auf Handlungsoptionen in dieser schwierigen Lage hin.Das heutige Aufenthalts- und Asylrecht ist komplexer denn je und Betroffene wie Beratende kommen kaum hinterher, alle neuen Entwicklungen stets im Blick zu behalten. Es gibt diverse Gründe, weshalb drittstaatsangehörige Personen, aber auch EU-Bürger*innen, von Abschiebung bedroht sein können. Um eine Abschiebung juristisch verhindern zu können, ist es notwendig, sich mit ihren rechtlichen Voraussetzungen und den vorhandenen Rechtsschutzmöglichkeiten auseinanderzusetzen. Hierbei kommen sowohl ordentliche als auch außerordentliche Rechtsmittel wie die Verfassungsbeschwerde oder eine Beschwerde bei dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Betracht. In den Blick zu nehmen ist dabei sowohl die Situation von Personen, die in Freiheit sind, als auch jene von Personen, die sich in Straf- oder Abschiebungshaft befinden. Dieses Buch gibt Betroffenen wie Beratenden einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen der Aufenthaltsbeendigung und infrage kommende Rechtsmittel.
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Autorenportrait
Prof. Dr. jur. Christine Graebsch, Diplom-Kriminologin, ist Professorin für Recht der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Dortmund und Leiterin des Strafvollzugsarchivs (schriftliche Gefangenenberatung). Nebenberuflich ist sie in einer Kanzlei mit Mandaten v. a. in Strafvollzug und Strafvollstreckung sowie Migrationsrecht beauftragt. Sie ist außerdem Lehrbeauftragte an der Universität Bremen, Fachbereich Rechtswissenschaft für »Rechtsberatung für Gefangene als Legal Clinic« und an der Universität Hamburg im Bereich Kriminologie zum Thema Strafvollzug. Graebsch ist Vorsitzende des Vereins Legal Clinic Dortmund e. V.; des European Prison Litigation Network sowie im Vorstand u. a. des Vereins für Rechtshilfe im Justizvollzug des Landes Bremen e. V.