Russlands Bodenkunde in der Welt
Eine ost-westliche Transfergeschichte 1880-1945, Schnittstellen, Schnittstellen 6, Studien zum östlichen und südöstlichen Europa
Erschienen am
15.05.2017, 1. Auflage 2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783525301128
Sprache: Deutsch
Umfang: 314 S., mit 4 Abb. und 3 Karten
Format (T/L/B): 2.5 x 23.5 x 16 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
Im Sommer 1914 schickte der russische Agrarwissenschaftler und Bodenkundler Konstantin Glinka ein Manuskript nach Berlin. Es enthielt die erste an eine ausländische Leserschaft gerichtete Darstellung der russischen Bodenkunde, einer frühökologischen Lehre vom Boden, die auf der Erforschung der Schwarzerde fußte. Dies war der Beginn einer Erfolgsgeschichte: Die russische Bodenkunde reüssierte in der Zwischenkriegszeit in Europa und den USA. Nach 1945 wurde sie zu einem Klassiker der modernen Agrar- und Umweltwissenschaften.Jan Arend erzählt die Geschichte eines Wissenstransfers von Ost nach West. Er folgt Wissenschaftlern, Manuskripten und Begriffen - von den Schwarzerde-Provinzen des Russischen Reichs über die Podien internationaler Konferenzen bis in die Kabinette von amerikanischen Agrarplanern und Bodenschätzern in NS-Deutschland. Das Buch führt dabei in anschaulicher Weise vor Augen, wie sich Wissen in Form und Inhalt transformiert, wenn es übersetzt, vermittelt und in neue politische und kulturelle Kontexte übertragen wird.
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Autorenportrait
Jan Arend ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Geschichte Ost- und Südosteuropas der Ludwig-Maximilians-Universität München.