Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783515108539
Sprache: Deutsch
Umfang: 622 S., 624 S., 11 s/w Illustr., 7 s/w Tab., 18 Il
Format (T/L/B): 4.3 x 24.7 x 18.3 cm
Einband: gebundenes Buch
Beschreibung
In den Jahrzehnten um 500 n. Chr. vollzogen sich rund um den Mittelmeerraum Entwicklungen, die in erheblichem Maße zur Transformation der antiken in die mittelalterliche Welt beigetragen haben. Ausgehend von der Person Chlodwigs I., die in verschiedener Hinsicht paradigmatisch für zentrale Aspekte, die diese Übergangsphase prägten, steht, zeigen die Beiträge, aus welchen Gründen, in welcher Weise und in welchen Formen Herrschaft in den unterschiedlichen Regionen des auseinanderbrechenden Imperium Romanum neu organisiert wurde. Der Blick der Verfasser richtet sich dabei nicht nur auf die universale Ebene des Papsttums und des Kaisertums, dessen Abschaffung im Westen seit 476 in besonderer Weise die Erfordernis, Herrschaft neu zu konzipieren, manifest werden lässt. Vielmehr werden auch einzelne Teilräume in ihren je spezifischen Eigenheiten untersucht, bis hinab auf die Ebene der Städte und lokalen Gemeinschaften. Die interdisziplinäre Perspektive von Althistorikern, Mediävisten, Byzantinisten, Archäologen und Kirchenhistorikern schafft eine neue Grundlage dafür, signifikante Veränderungen in der Konzeption und Ausgestaltung von Herrschaft zwischen Antike und Mittelalter klarer zu erfassen.
Autorenportrait
Mischa Meier, geb. 1971. Promotion 1998 an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zum frühen Sparta; Habilitation 2002 an der Universität Bielefeld mit einer Arbeit zur oströmischen Geschichte im 6. Jh. n. Chr. Seit 2004 Professor für Alte Geschichte an der Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte: archaisches und klassisches Griechenland, römische Kaiserzeit, Spätantike, Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der Antike.
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