Beschreibung
Ein kleines katholisches Dorf in Süddeutschland, in der trügerischen Idylle eines Jagdschlösschens betreibt die Mutter ein Gasthaus: Dort wächst Isabell auf. Es wird hausgeschlachtet, die Stammgäste packen mit an und ziehen den toten Hasen das Fell über die Ohren. Zwischen Bierzapfen und den Anzüglichkeiten der Gäste führt Isabell ein öffentliches Leben. Harte Arbeit und die Eingespanntheit der Eltern machen es zu einer Kindheit, die keine ist. In der sie sich unter den Augen der männlichen Gäste, die überall herumlungern, samstags waschen lassen muss, in der die Zeche und die Zufriedenheit der Gäste schwerer wiegen als das eigene Wohl. Schon früh weiß Isabell, dass sie dieser Welt entfliehen will.
Autorenportrait
Ingried Wohllaib, geboren 1951 in der schwäbischen Provinz, wuchs als eine von zwei Töchtern in einer Wirtshausfamilie auf und lebt heute als Grafikerin in Rom.