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Todesfluch

Ein Black Dagger-Roman 10, Black Dagger 10

Erschienen am 06.04.2009
7,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453533059
Sprache: Deutsch
Umfang: 352 S.
Format (T/L/B): 2.7 x 18.8 x 11.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Düster, erotisch, unwiderstehlich Vishous musste Jane gehen lassen und ihr Gedächtnis löschen. Doch bevor er seine Hochzeit mit der Auserwählten Cormia vollziehen kann, wird Jane von den Lessern ins Visier genommen und Vishous vor eine schwere Entscheidung gestellt

Autorenportrait

J. R. Ward begann bereits während des Studiums mit dem Schreiben. Nach dem Hochschulabschluss veröffentlichte sie die 'BLACK DAGGER'-Serie, die in kürzester Zeit die amerikanischen Bestsellerlisten eroberte. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Kentucky und gilt seit dem überragenden Erfolg der Serie als Star der romantischen Mystery.

Leseprobe

Ziemlich verlegen und steif lagen V und Jane nebeneinander auf dem Bett. V grübelte fieberhaft, welcher Film Jane wohl am wirkungsvollsten zum Einschlafen bringen würde. Wie wäre es mit Ishtar? Genau, perfekt. Wahnsinnig langweilig. Endlos lang. Und visuell so fesselnd wie ein Salzstreuer. "Das ist der größte Müll, den ich seit langem gesehen habe." Jane musste schon wieder gähnen. Himmel, sie hatte wirklich einen hübschen Hals. Als Vs Fänge sich zu verlängern begannen, und er die Vision hatte, eine klassische Dracula-Nummer bei ihr abzuziehen und sich dramatisch über ihren hingestreckten Körper zu beugen, zwang er seinen Blick zurück zu Dustin Hoffman und Warren Beatty, die durch den Sand trotteten. Sein Plan war, Jane durch totale Öde besinnungslos zu machen - damit er sich dann in ihren Kopf wühlen und über sie herfallen konnte. Er gierte danach, sie an seinem Mund kommen zu spüren, selbst wenn es nur in einem gegenstandslosen Traum wäre. Während er darauf wartete, dass sie vor lauter Langeweile in den Tiefschlaf fiel, musste er, obwohl das absurd war, beim Anblick der Wüste vor sich auf dem Bildschirm an eine Winterlandschaft denken. und an den Winter seiner Transition. Es geschah nur wenige Wochen, nachdem der Prätrans in den Fluss gefallen und gestorben war. Schon längere Zeit, bevor die Wandlung tatsächlich einsetzte, war er sich der Veränderungen seines Körpers bewusst geworden: Er wurde von Kopfschmerzen gepeinigt. War unentwegt hungrig, doch wenn er aß, wurde ihm übel. Er konnte nicht schlafen, obwohl er erschöpft war. Das Einzige, was gleich blieb, war seine Aggression. Da es zu den Anforderungen des Lagerlebens gehörte, dass man stets auf einen Kampf vorbereitet sein musste, war seinem Verhalten der verstärkte Jähzorn jedoch nicht anzumerken. Inmitten eines verheerenden, frühen Schneesturms wurde er in sein erwachsenes männliches Selbst geboren. Infolge der eisigen Temperaturen waren die steinernen Wände der Höhle von Frost überzogen, die Füße gefroren selbst in pelzgefütterten Stiefeln, die Luft war so kalt, dass der Atem vor dem Mund wie eine Wolke ohne Himmel war. Der Wintereinbruch dauerte an, die Soldaten und die Frauen aus der Küche schliefen in großen Haufen aufeinander, nicht aus Fleischeslust, sondern um ihre Körperwärme miteinander zu teilen. V wusste, dass ihm die Wandlung bevorstand, denn als er aufwachte, war ihm heiß. Zunächst war ihm die Behaglichkeit der Hitze willkommen, doch in seinem Körper tobte ein Fieber, und ein quälender Hunger schüttelte ihn. Er wand sich auf dem Boden hin und her, hoffte auf Linderung, fand keine. Nach einer kleinen Ewigkeit durchschnitt die Stimme des Bloodletter seinen Schmerz. "Die Frauenzimmer wollen dich nicht nähren." Wie benommen schlug V die Augen auf. Der Bloodletter kniete sich zu ihm. "Du weißt gewiss, warum." Mühsam schluckte V durch seine zusammengeschnürte Kehle. "Nein, das weiß ich nicht." "Sie sagen, die Höhlenmalereien hätten von dir Besitz ergriffen. Dass deine Hand den Geistern gehorcht, die in den Wänden eingekerkert sind. Dass dein Auge nicht länger dir selbst gehört." Da V keine Antwort gab, fuhr der Bloodletter fort: "Du leugnest es nicht?" Trotz der Trägheit in seinem Kopf bemühte sich V, die Wirkung der beiden vorstellbaren Entgegnungen abzuwägen. Dann hielt er sich an die Wahrheit, nicht um der Aufrichtigkeit willen, sondern zur Selbsterhaltung. "Ich. leugne es." "Leugnest du auch, was sie ansonsten behaupten?" "Was. sagen. sie?" "Dass du deinen Kameraden mit deiner bloßen Handfläche am Fluss getötet hast." Das war eine Lüge, und die anderen jungen Burschen, die dabei gewesen waren, wussten das sehr wohl, hatten sie doch gesehen, wie der Prätrans aus eigener Schuld gestürzt war. Die Frauen jedoch mussten wohl deshalb dieser Annahme sein, weil V in der Nähe gewesen war, als der Tod eintrat. Denn warum sollten seine Altersgenossen den Wunsch verspüren, einen Beweis für Vs Kraft zu bezeugen? Oder womöglich war es zu Leseprobe