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Liebe auf Bewährung

Roman

Erschienen am 01.10.2007
8,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453402423
Sprache: Deutsch
Umfang: 494 S.
Format (T/L/B): 3.3 x 18.7 x 11.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Zwei wie Katz und Maus Steve Solomon und Victoria Lord sind wieder da! Der charmant chaotische Rechtsanwalt und die unwiderstehliche Staatsanwältin bekriegen sich wie eh und je, während sie einen höchst delikaten Mordfall in der High Society zu lösen haben. Eine äußerst komplizierte Aufgabe für die beiden, zumal bei jeder Begegnung die Funken nur so sprühen!

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Hersteller:
Heyne, Wilhelm Verlag Penguin Random House Verlagsgruppe Gmb
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DE 81673 München

Leseprobe

1 Die reichsten Hummer der Welt »Sex im Meer? Nein danke, Steve.« »Ach komm«, drängte er. »Hab dich nicht so.« »Das ist schamlos und unhygienisch. Und vielleicht sogar illegal.« »Wir sind auf den Keys, Vic. Hier ist alles erlaubt.« Steve Solomon und Victoria Lord wateten durch eine seichte Bucht auf dem Sunset Key. Die blutrote Sonne hing bereits tief über dem Golf von Mexiko. »In diesem Licht siehst du einfach überirdisch schön aus«, sagte er. »Netter Versuch, Süßer. Den Bikini behalte ich trotzdem an.« Dabei musste sich Victoria eingestehen, dass das warme Wasser, die salzige Brise und die Glut der untergehenden Sonne durchaus etwas Erotisches hatten. Und Steve sah mit seiner bronzefarbenen Haut und dem nass glänzenden dunklen Haar wirklich zum Anbeißen aus. Wenn ich nur heute Abend nicht die Bombe platzen lassen müsste. »Es würde dir gefallen.« Er schlang die Arme um ihre Taille. »So eine heiße Nummer im Salzwasser kann ziemlich prickelnd sein.« Gütiger Himmel. Hat der Mann, den ich liebe, tatsächlich gerade >heiße Nummer< gesagt? »Vergiss es. Außerdem sind wir nicht allein.« In etwa zwanzig Metern Entfernung strampelte ein junges Paar in einem Tretboot vorbei. Die beiden hatten den typischen Blick von Frischverliebten: völlig ineinander versunken und völlig ahnungslos. Am Strand flanierten Hotelgäste, Plastikbecher mit Drinks in den Händen. Von der Strandbar wehte Musik herüber. André Toussaint sang >Island Woman<. Merkte Steve denn nicht, dass sie nicht in Stimmung war? Wie konnte jemand, der mit traumwandlerischer Sicherheit die richtigen Geschworenen für einen Strafprozess auswählte, so wenig Gespür für die Gefühle seiner Partnerin haben? Sie löste seine Hände von ihren Hüften. »Hier gibt es Seetang, Seepocken und Seeigel.« Weitere Seeungeheuer fielen ihr auf die Schnelle nicht ein. »Verschieben wir es doch auf später, wenn wir wieder im Hotelzimmer sind.« »Wie langweilig.« »Soll das heißen, du findest unser Sexleben öde?« »Das habe ich nicht gesagt.« Victoria schlug denselben Tonfall an wie in einem Kreuzverhör. »Ist es nicht so, dass alle Ihre bisherigen Freundinnen Sie nach wenigen Monaten langweilten?« »Bis auf diejenigen, die mich abserviert haben.« »Ist Ihnen bewusst, dass Sie unter einer Art Beziehungs-ADS leiden?« »Was immer das ist, ich streite es ab.« Steve zog sie an sich, und sie spürte deutlich, wie erregt er war. »Unser Sexleben ist bombastisch und unser Hotelzimmer kein schlechter Ort dafür. Saubere Laken. Klimaanlage. Schöne Aussicht. Lass uns reingehen und loslegen.« Loslegen? Das klang, als wolle er die Küche putzen. »Geh schon mal vor und fang ohne mich an.« »Ach komm! Den Sonnenuntergang können wir uns auch vom Balkon aus ansehen.« Victoria blickte zum Horizont, wo sich dünne Wolkenbänder langsam violett färbten. »Wenn wir jetzt reingehen, verpassen wir ihn.« Sie wollte auf keinen Fall versäumen, wie das Meer den roten Feuerball verschlang. Sie liebte den immer wiederkehrenden Wechsel von Tag und Nacht, die Sonnenaufgänge über dem Atlantik und die Sonnenuntergänge über dem Golf von Mexiko. Tag für Tag. Jahr für Jahr. Absolute Verlässlichkeit. Steve verstand das garantiert nicht. Wenn es nach ihm ginge, würde die Sonne in wildem Zickzack über den Himmel taumeln und sich zwischendurch in Islamorada ein Bier genehmigen. Es gab aber einen weiteren Grund dafür, mit dem Sex noch ein bisschen zu warten. Die Bombe. Der Gedanke daran hatte Victoria während der ganzen Fahrt nach Key West beschäftigt. Wie eine lästige Mücke surrte er durch ihren Kopf. Sie wollte Steve den Abend nicht verderben, aber sie musste es ihm sagen, und zwar bald. »Okay. Ich gebe auf«, sagte Steve. »Coitus postponus. Wann treffen wir uns eigentlich mit deinem Onkel?« Victoria ließ sich auf dem Rücken treiben, auf Augenhöhe mit dem Horizont. Die Sonne schien auf der Wasseroberfläche zu schweben, durch ein feuriges Band mit ihrem Spiegelbild verbunden. »Um neun. Und wi Leseprobe