Jeder Mensch braucht Hoffnung, und je schwerer die Zeiten, desto rettender ist die Hoffnung. Was aber bedeutet Hoffnung genau? Was unterscheidet den Hoffenden vom Optimisten? Und wie kann man hoffen, wenn alles ganz ernst aussieht? Was bedeutet Hoffnung den Menschen und speziell für chronisch kranke Menschen oder gar für Sterbende? Ärzte, Theologen und Philosophen zeigen in dieser neuen Auflage, wie Menschen, die von Krankheit und Leid getroffen sind, Hoffnung als Ressource erfahren können. Mit Beiträgen von Ingolf Dalferth, Eckhard Frick, Joachim Küchenhoff, Karl Kardinal Lehmann, Rainer Marten, Frido Ricken, Eberhard Schockenhoff u.a.
Giovanni Maio, Prof. Dr., geb. 1964, Studium der Medizin und Philosophie in Freiburg, Straßburg und Hagen. Seit 2005 Professor für Bioethik, seit 2006 Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin. Er berät die Deutsche Bischofskonferenz wie auch die Bundesregierung und die Bundesärztekammer.
Professor Dr. Emil Angehrn, geb. 1946, Studium der Philosophie, Soziologie und Volkswirtschaftslehre in Löwen und Heidelberg, Promotion 1976 in Heidelberg, Habilitation 1983 an der Freien Universität Berlin, 1989 Professor für Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M., seit 1991 Professor für Philosophie an der Universität Basel. 2000-2004 Mitglied des Forschungsrats des Schweizerischen Nationalfonds. 2004-2007 Dekan/Prodekan der Philosophisch-Historischen Fakultät.
Gernot Böhme (* 1937, + 2022) war 1978-2002 Professor für Philosophie an der Universität Darmstadt. Danach gründete er das Institut für Praxis der Philosophie e. V. (IPPh), das sich darum bemüht, Philosophie in Praxis umzusetzen, d. h. als philosophische Lebensform und als gesellschaftliches Engagement. Jüngste Monographien: Ich-Selbst. Über die Formation des Subjektes, München 2012, Gut Mensch sein. Anthropologie als Proto-Ethik, Zug (Schweiz) 2016; Bewusstseinsformen, München, 2., erweiterte Auflage 2017.
Claudia Bozzaro, Dr. phil., studierte Philosophie, Kunstgeschichte, Theologie und Psychologie in Freiburg und Paris und promovierte mit einer Arbeit, die unter dem Titel ,,Das Leiden an der verrinnenden Zeit. Philosophisch-ethische Überlegungen zum Zusammenhang von Altern, Leiden und Zeit am Beispiel der Anti-Aging-Medizin" im Jahr 2013 erscheinen wird. Von 2006 bis 2010 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Philosophischen Seminars in Freiburg. Seit 2010 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Freiburg. Forschungsinteressen: Angewandte Ethik, Philosophische Anthropologie, Existenzphilosophie, Medizinethik (Altersforschung, Ethik am Lebensende, Reproduktionsmedizin, Ethikberatung).
Santiago Ewig ist Professor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Pneumologie und Infektiologie in Bochum und Herne.
Eckhard Frick SJ, geb. 1955, Dr. med., Studium der Medizin, Philosophie und Theologie, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychiater und Psychoanalytiker. Professor für Anthropologische Psychologie an der Hochschule für Philosophie und Professor für Spiritual Care und psychosomatische Gesundheit an der Klinik für Psychosomatische Medizin der Technischen Universität München (www.spiritualcare.de), zweiter Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für Gesundheit und Spiritualität e.V., Schriftleiter der Zeitschrift SPIRITUAL CARE.
Professor Dr. Stephan Grätzel ist Leiter des Arbeitsbereichs Praktische Philosophie an der Universität Mainz.
Karl Lehmann, Dr. phil, Dr. theol., (1936-2018), Mitarbeiter von Karl Rahner während des Vaticanum II, 1968-1971 Professor für Dogmatik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, 1971-1983 Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 1983-2016 Bischof von Mainz, 1987-2008 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, 2001 zum Kardinal erhoben. Der große Theologe war einer der wichtigsten Brückenbauer zwischen den Konfessionen und Religionen.
Giovanni Maio, Prof. Dr., geb. 1964, Studium der Medizin und Philosophie in Freiburg, Straßburg und Hagen. Seit 2005 Professor für Bioethik, seit 2006 Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin. Er berät die Deutsche Bischofskonferenz wie auch die Bundesregierung und die Bundesärztekammer.
Rainer Marten, geb. 1928, emeritierter Professor für Philosophie an der Universität Freiburg i. Br. Zuletzt im Verlag Karl Alber erschienen sind: Die Möglichkeit des Unmöglichen. Zur Poesie in Philosophie und Religion (2005, 2. Auflage 2009), Maßlosigkeit. Zur Notwendigkeit des Unnötigen (2009), Radikalität des Geistes. Heidegger - Paulus - Proust (2012), Endlichkeit. Zum Drama von Tod und Leben (2013), Der menschliche Tod. Eine philosophische Revision (2015), Lob der Zweiheit. Ein philosophisches Wagnis (2017). Denkkunst. Kritik der Ontologie (Neuausgabe 2018), Der menschliche Mensch. Abschied vom utopischen Denken (Neuausgabe 2018).
Friedo Ricken SJ, 1934 - 2021, Jesuit und Philosoph, Prof. em. für Geschichte und Philosophie und Ethik an der Hochschule für Philosophie in München.
Eberhard Schockenhoff (1953-2020), Dr. theol., war Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, von 2001 bis 2016 Mitglied des Nationalen bzw. Deutschen Ethikrats, seit 2009 ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und seit 2010 Mitglied in der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Seine profilierten Beiträge zu innerkirchlichen Fragen und Problemstellungen fanden durchweg Widerhall in Kirche und Theologie. Als wichtiger Brückenbauer unterstützte er nachdrücklich den Reformkurs der katholischen Kirche in Deutschland. Durch sein Engagement im Nationalen bzw. Deutschen Ethikrat erlangte er durch seine Beiträge zu Fragen der Lebensethik Bekanntheit weit über die Fachgrenzen hinaus und trat als eloquenter Gesprächspartner in den verschiedenen Kontexten in Erscheinung.
Schockenhoff zählte zu den produktivsten und meistgelesenen theologischen Autoren der Gegenwart, der seine verlegerische Heimat im Verlag Herder gefunden hatte. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählen: Zur Lüge verdammt? Politik, Medien, Medizin, Justiz, Wissenschaft und die Ethik der Wahrheit (2000/2005), Wie gewiss ist das Gewissen? (2003), Grundlegung der Ethik (2007/2014), Theologie der Freiheit (2007), Ethik des Lebens (2009/2013), Chancen zur Versöhnung? Die Kirche und die wiederverheirateten Geschiedenen (2011), Erlöste Freiheit - Worauf es im Christentum ankommt (2012), Die Bergpredigt (2014), Kein Ende der Gewalt? Friedensethik für eine globalisierte Welt (2018) und Frieden auf Erden? Weihnachten als Provokation (2019).
Seine postum veröffentlichte Sexualethik Die Kunst zu lieben. Unterwegs zu einer neuen Sexualethik (2021) stößt im Kontext der Debatten des Synodalen Weges auf breite Resonanz und wird von wichtigen Fachvertretern als Referenzwerk und Pflichtlektüre (Konrad Hilpert) gewürdigt. Schockenhoffs wichtige Impulse für eine erneuerte, menschenfreundliche Moralverkündigung wirken fort. Seine eigene Stimme und Präsenz wird in den aktuellen kirchlichen Auseinandersetzungen jedoch schmerzlich vermisst.