Beschreibung
Es ist nicht die schönste und auch nicht die älteste Hauptstadt Europas. 'Aber wenn ich in New York, Tel Aviv oder Barcelona auf die Frage, woher ich komme, den Namen Berlin ausspreche, tritt unversehens Neugier, ja Begeisterung in die Augen des Fragenden.' Peter Schneider schreibt über seine Wahlheimat, die 'ewig unfertige Stadt' Berlin: kein Stadtführer, kein Loblied, das sich für Berlin-Werbung eignet, sondern ein sehr persönliches Porträt, in dem der Autor mit scharfem Blick und voller Witz den alten und neuen Absurditäten der Stadt nachspürt.
Autorenportrait
Peter Schneider, geboren 1940 in Lübeck, wuchs in Freiburg auf, wo er sein Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie aufnahm. Im Bundestagswahlkampf von 1965 schrieb er Reden für SPD-Politiker. 1967/68 avancierte Schneider zu einem der Wortführer der 68er-Bewegung. Er beendete seine Ausbildung 1972 in Berlin. 1973 wurde ihm als Referendar das Berufsverbot erteilt. Er schrieb Erzählungen, Romane, Drehbücher und Reportagen sowie Essays und Reden. Zu seinen wichtigsten Werken zählen 'Lenz' (1973), 'Schon bist du ein Verfassungsfeind' (1975), 'Der Mauerspringer', (1982), 'Vati' (1987), 'Paarungen' (1992), 'Eduards Heimkehr' (1999), 'Und wenn wir nur eine Stunde gewinnen' (2001) und 'Skylla' (2005). Seit 1985 unterrichtet Peter Schneider als Gastdozent an amerikanischen Universitäten, unter anderem in Stanford, Princeton und Harvard. Seit 1996 lehrt er als Writer in Residence an der Georgetown University in Washington D.C. Er lebt in Berlin.