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Seuchenschiff

Roman, Die Juan-Cabrillo-Abenteuer 5

Erschienen am 08.03.2010
8,95 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442372430
Sprache: Deutsch
Umfang: 640 S.
Format (T/L/B): 4.6 x 18.2 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

"Hochgeschwindigkeits-Nervenkitzel!" Publishers Weekly "Das fesselt bis zur letzten Seite!" Tusla World

Autorenportrait

Seit er 1973 seinen ersten Helden Dirk Pitt erfand, ist jeder Roman von Clive Cussler ein New-York-Times-Bestseller. Auch auf der deutschen Spiegel-Bestsellerliste ist jeder seiner Romane vertreten. 1979 gründete er die reale NUMA, um das maritime Erbe durch die Entdeckung, Erforschung und Konservierung von Schiffswracks zu bewahren. Er lebt in der Wüste von Arizona und in den Bergen Colorados.

Leseprobe

Barentssee N?rdlich von Norwegen 29. April 1943 Ein bleicher Vollmond stand so ?ber dem Horizont, dass sein Licht vom eisigen Ozean glitzernd reflektiert wurde. Da der Winter dem Fr?hling noch nicht Platz gemacht hatte, musste die Sonne in diesem Jahr erst noch aufgehen. Stattdessen versteckte sie sich hinter der Erdkr?mmung und war nicht mehr als eine schwach leuchtende Verhei?ng entlang der Linie, wo der Himmel auf das Meer traf, w?end der Planet um seine geneigte Achse rotierte. Es w?rde noch einen weiteren Monat dauern, ehe sie sich in voller Gr?? zeigte, und dann w?rde sie bis zum Herbst nicht mehr verschwinden. So sah der seltsame Tag- und Nachtrhythmus oberhalb des Polarkreises aus. Eigentlich sollten die in den extremen n?rdlichen Breitengraden gelegenen Gew?er der Barentssee die meiste Zeit des Jahres ?ber gefroren und unpassierbar sein. Doch das Meer war mit warmem Wasser gesegnet, das vom Golfstrom aus den Tropen herangef?hrt wurde. Diese m?tige Str?mung war es auch, die Schottland und die n?rdlichen Regionen Norwegens bewohnbar machte und die Barentssee selbst in den strengsten Wintern eisfrei und befahrbar hielt. Aus diesem Grund stellte sie den wichtigsten Transportweg f?r Kriegsmaterial dar, das von den unerm?dlich produzierenden Fabriken Amerikas in die kampfbereite Sowjetunion bef?rdert wurde. Und wie so viele ?lich genutzte Seefahrtsrouten - der ?melkanal oder die Stra? von Gibraltar zum Beispiel - stellte auch die Barentssee einen Engpass dar und war damit zu einem ergiebigen Jagdrevier f?r die Wolfsrudel der Kriegsmarine und der landgest?tzten Schnellboote, jener auf Blitzattacken spezialisierten Torpedoboote, geworden. Alles andere als willk?rlich wurde der Einsatz von U-Booten mit der Weitsicht eines Schachgro?eisters geplant, der ?ber seine n?sten Z?ge entscheidet. Jede noch so kleine Information ?ber die Schlagkraft, Geschwindigkeit und den Bestimmungsort von Schiffen, die den Nordatlantik befuhren, wurde gesammelt, um U-Boote in g?nstige Angriffspositionen zu bringen. Von Luftwaffenst?tzpunkten in Norwegen und D?mark aus starteten regelm?g Aufkl?ngsflugzeuge, suchten das Meer nach Handelsschiffkonvois ab und gaben deren Positionen per Funk an Marinekommandozentren weiter, damit sich U-Boote rechtzeitig auf die Lauer legen konnten. W?end der ersten Kriegsjahre erfreuten sich die U-Boote einer nahezu umfassenden Vorherrschaft auf allen Meeren: unz?ige Millionen Tonnen Fracht waren gnadenlos versenkt worden. Selbst unter dem massiven Schutz von Kreuzern und Zerst?rern konnten die Alliierten nichts anderes tun, als sich damit abzufinden, dass sie f?r neunundneunzig Schiffe, die die Passage unversehrt durchliefen, mindestens eins als Verlust verbuchen mussten. Indem sie diesem Risiko immer wieder aufs Neue ausgesetzt wurde, zahlte die Handelsmarine einen ebenso hohen Preis an Gefallenen wie die Frontkampfverb?e. Das sollte sich in dieser Nacht ?ern. Die viermotorige Focke-Wulf Fw 200 Condor war ein gewaltiges Flugzeug - dreiundzwanzig Meter lang mit einer Spannweite von fast vierunddrei?g Metern. Vor dem Krieg als Passagierflugzeug f?r die Lufthansa konstruiert, wurde die Maschine schnell in den Milit?ienst ?bernommen und sowohl als Transport- wie auch als Langstreckenaufkl?ngsflugzeug eingesetzt. Ihre Reichweite von zweieinhalbtausend Meilen gestattete der Condor, stundenlang in der Luft zu bleiben und weit vor der K?ste nach Schiffen der Alliierten Ausschau zu halten. 1941 h?ig als Bomber eingesetzt und mit vier f?nfhundert Pfund schweren Bomben unter ihren Tragfl?en best?ckt, hatte die Condor schwere Verluste hinnehmen m?ssen und wurde nun ausschlie?ich als Aufkl?ngsflugzeug eingesetzt, zumal sie auf Grund ihrer extremen Flugh?he au?rhalb der Reichweite alliierter Flugabwehrkanonen operieren konnte. Der Pilot der Maschine, Franz Lichtermann, ?erte sich ?ber die eint?nigen Stunden, die er damit verbringen musste, die endlosen Weiten des Meeres abzusuchen. Er sehnte sich danach, zu einem Jagdge Leseprobe