Ein Zivilprozeß am Reichskammergericht
Edition einer Gerichtsakte aus dem 18. Jahrhundert - Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 55, Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich 55
Erschienen am
03.01.2009, 1. Auflage 2009
Beschreibung
Die Praxis des Zivilprozesses wird hier am Beispiel einer Reichskammergerichtsakte aus dem 18. Jahrhundert aufgerollt. Die vollständig überlieferte Akte, in der es inhaltlich um den zeittypischen Gegensatz von römischem Recht und einheimischen Rechtstraditionen geht, zeigt den kompletten Prozess von der Klageerhebung über die Exzeption, Replik, Duplik, Aktenversendung, Revision und Appellation bis hin zur Urteilsberatung und Entscheidungsfindung am Wetzlarer Reichskammergericht. Aktenführung, Ladungsschreiben, notarielle Instrumente und die Arbeitsweise frühneuzeitlicher Anwälte sind umfassend dokumentiert. Die Quelle wird ausführlich eingeleitet und kommentiert, zahlreiche Anmerkungen lösen zeitgenössische Begriffe und Rechtsquellen auf. Die Edition macht eine komplett erhaltene Prozessakte erstmals einem größeren Benutzerkreis zugänglich und ermöglicht dadurch eine neue Sicht auf die frühneuzeitliche Rechtswirklichkeit. Peter Oestmann ist Professor für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Münster.
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Autorenportrait
Peter Oestmann ist Professor für Bürgerliches Recht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Münster.