Beschreibung
Der Islam ist Teil der deutschen Gesellschaft. Nur wollen das viele nicht wahr haben - unsere selbsternannten Islamkritiker nicht und am wenigsten viele Muslime selbst. Die schweigende Mehrheit lässt es zu, dass bärtige Fundamentalisten sie in der Öffentlichkeit repräsentieren und dass Terror, Zwangsheirat und Ehrenmorde das Bild vom Islam bestimmen. Lamya Kaddor gibt den liberalen, aufgeklärten Muslimen in Deutschland endlich eine Stimme, vor allem den Frauen, die selbstbestimmt - mit oder ohne Schleier - leben wollen, ohne ihre Religion preiszugeben. Sie erzählt, wie sie in Deutschland als Tochter frommer arabischer Einwanderer groß geworden ist und mit welchen Herausforderungen sie als "Ausländerin" in der Schule und als junge gläubige Frau im Berufsleben fertig werden musste. Ein ebenso spannendes wie sympathisches Buch, das wachrütteln und die verschlafene Integrationsdebatte beleben wird.
Autorenportrait
Lamya Kaddor, geboren in Ahlen/Westfalen, ist einer größeren Öffentlichkeit als Pionierin der islamischen Religionspädagogik und als Herausgeberin des ersten Koran für Kinder und Erwachsene (mit Rabeya Müller, 22008) bekannt. Die Islamwissenschaftlerin berät die Politik, ist eine gefragte Referentin und spricht regelmäßig im "Forum am Freitag" des ZDF.