Beschreibung
Natalie Zemon Davis ist mit ihren Arbeiten zur Historischen Anthropologie für eine ganze Generation von Forscherinnen und Forschern zum Vorbild geworden. In dieser meisterhaften Studie beschreibt sie die alles überragende Macht der Geschenke im frühneuzeitlichen Frankreich und entwickelt eine Theorie des Schenkens in der Moderne. Ein Ausblick auf die immer noch mächtige Rolle von Geschenken in der Gegenwart - man denke nur an Korruption und an Seilschaften - beschließt den Band. "Mit Geschenken wurden Eheschließungen, Kindstaufen, Leichenbegängnisse, Arbeitsverträge und politische Übereinkünfte markiert. Sie spielten in den Beziehungen zu Gott und zum Jenseits eine ebenso wichtige Rolle wie in den Netzwerken der Nachbarschaftsbeziehungen, der Patronage und im politischen Konflikt. Und sie waren unauflöslich mit Geldökonomie verbunden. Es war also eine gemischte Ökonomie, in der Geschenke ihre Wirkungen entfalteten, und Davis liefert eine dichte methodische Reflexion über die Verbindungen von Geschenktransfers zu Marktwirtschaft und Gewalt." Valentin Groebner, Neue Zürcher Zeitung "Für mich ist dieses Buch selbst ein Geschenk." Mary Douglas
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Davis