Beschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Raumwissenschaften, Stadt- und Raumplanung, Note: 1,7, Sprache: Deutsch, Abstract: Der europäische Igel (Erinaceus europaeus) gilt im ländlichen Raum als ein immer seltener Bewohner von Wäldern und Gärten. Als Gründe hierfür gelten die zunehmende Industrialisierung der Landwirtschaft sowie der damit einhergehende Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und die somit immer geringer werdenden Nist- und Nahrungsmöglichkeiten. Urbane Gebiete galten lange als Rückzugsgebiete für die stacheligen Säugetiere. Jedoch deuten erste europäische Forschungsergebnisse darauf hin, dass Igel auch im städtischen Raum immer weiter unter Druck geraten. Die vermuteten Ursachen scheinen hierbei vergleichbar mit denen zu sein, die auch zu einem Rückgang der Insekten- und Vogelbestände führen: Die Versiegelung von immer größeren Flächen für Gewerbegebiete und Wohnbebauung, sogenannte Schottergärten und eine immer sterilere Gartengestaltung und der zunehmende Einsatz von Laubsaugern und weiterer lebensbedrohlicher Gartentechnik wie Mähroboter. Zudem gelten undurchlässige Zäune und Störungen durch Haustiere als weitere Gefahren in städtischen Garten- und Grünflächen. Die Studie stellt den Versuch dar, eine Forschungslücke in Bezug auf die Lebenssituation von Igeln in einer deutschen Großstadt zu schließen und die Forschungsfrage zu beantworten, ob eine Großstadt wie Dortmund den Igeln noch ausreichend Lebensraum bietet.
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