Urteilsbildung bei Laienrichtern
Ein psychologisches Modell zur Analyse außerrechtlicher Urteilsdeterminanten, Praxis der Erhaltung von Bauten
Erschienen am
10.10.1994, 1. Auflage 1994
Beschreibung
Entscheidungen im Strafprozeß unterliegen vielfältigen Einflüssen, die mit den Mitteln der Psychologie nicht ausreichend zu erklären sind. Einer Vielzahl von Untersuchungen mangelt ein vereinheitlichendes theoretisches Konzept. Gerhard Kette schlägt ein Modell für den laienrichterlichen Entscheidungsprozeß vor, das er aus der Signalerkennungstheorie und der Informations-Integrations-Theorie gewinnt. In einer phänomenologischen Analyse zeigt der Autor, daß der Urteilsprozeß aus zwei Komponenten besteht: aus der Gewichtung der Beweise wie deren Integration in einen Schuldeindruck und der eigentlichen Urteilsoperation, der binären Entscheidung "schuldig/nicht schuldig".