Beschreibung
Die Metaphysik ist seit dem 21. Jahrhundert erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Alexander Schnell entwickelt eine Position, die sich von neueren "realistischen" Ansätzen unterscheidet. In den systematischen Ausarbeitungen der klassischen deutschen Philosophie verstanden sich die Deutschen Idealisten zugleich als die größten Realisten. In der aktuellen Diskussion hingegen scheint jeder idealistische Standpunkt kompromittiert zu sein, da er auf einem überholten Subjektivismus beruhe. Der hier verteidigte transzendentale Idealismus verfolgt eine Perspektive, in der die Frage nach dem "Sein" diesseits der hypostasierten Subjekt-Objekt-Beziehung gestellt wird. Diese Abhandlung über die phänomenologische Metaphysik fügt sich somit in eine zeitgenössische Debatte ein, die sowohl philosophische (insbesondere dank des "neuen Realismus") als auch anthropologische (in Bezug auf den Status des "Relationismus") Relevanz hat.
Autorenportrait
Geboren 1971; Studium der Ingenieurswissenschaften und Philosophie in Paris; 1998-2002 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Paris X; 2002-07 Associate Professor an der Universität Poitiers; 2007-16 Associate Professor an der Universität Paris-Sorbonnne; 2014-16 Head of Department für Philosophie an der Universität Paris Sorbonne Abu Dhabi; seit 2016 Professor für theoretische Philosophie und Phänomenologie an der Bergischen Universität Wuppertal; Direktor des Instituts für Transzendentalphilosophie und Phänomenologie (ITP).