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Autorenportrait
Graham Greene wurde am 2. Oktober 1904 in Berkhamsted in Großbritannien geboren und starb am 3. April 1991 in Vevey in der Schweiz. Er war ein britischer Schriftsteller, Journalist und Drehbuchautor. Henry Graham Greene war das vierte von sechs Kindern und wuchs in einer einflussreichen Großfamilie auf. Seine Schulzeit an der örtlichen Internatsschule war schwierig, da sein Vater der Schulleiter war und Greene so stets im Loyalitätskonflikt mit seinen Mitschülern stand. Er wurde depressiv und erhielt mit 16 eine sechsmonatige psychoanalytische Behandlung in London. Er studierte danach Geschichte in Oxford und veröffentlichte 1925 den Gedichtband "Babbling April", der jedoch keine Beachtung fand. Während seiner Arbeit als Journalist lernte er seine spätere Ehefrau kennen, die ihn dazu bewog, zum Katholizismus überzutreten. Sie bekamen zwei Kinder. Den Durchbruch als Schriftsteller schaffte Greene 1932 mit dem Roman "Stamboul Train", in den USA bekannt als "Orient Express". Er entdeckte das Reisen aufgrund eines Gerichtsprozesses, vor dem er floh. Aus seinem Aufenthalt in Mexiko entstand sein Meisterwerk "The Power and the Glory". Im Zweiten Weltkrieg arbeitet er für den britischen Geheimdienst in Afrika - daraus entstand später der Roman "Our Man in Havanna". Angetrieben von Langeweile stürzte Greene sich in Alkohol und Affären und reiste viel. Seine Ehe zerbrach 1947. Als Schriftsteller war er bis zuletzt aktiv, schrieb unter anderem "The Tenth Man" und wurde mehrfach für den Literaturnobelpreis nominiert. Die düstere Atmosphäre in seinen Romanen wurde unter dem Begriff "Greeneland" bekannt. Zahlreiche seiner Werke wurden verfilmt, oftmals war Greene selbst Drehbuchautor. Seine letzten Jahre verbrachte Graham Greene am Genfer See in der Schweiz, wo er am 3. April 1991 starb.