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Die wandernden Schatten

diaphanes Broschur - Letztes Königreich 1

Erschienen am 10.04.2015
18,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783037347058
Sprache: Deutsch
Umfang: 192 S.
Format (T/L/B): 1.6 x 18.5 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

'Wenn man ein Buch öffnet, weiß man nicht, wohin man geht. Man lässt sich führen in Zeiten, an Orte, zu Gefühlen, mit denen man sich sonst nicht ohne weiteres eingelassen hätte. Überhaupt sind unsere Leben Irrpfade, die wir auf verschiedene Weisen rekapitulieren - je nachdem, zu welcher Zeit und mit welchen Personen wir leben.' Zu den Wanderbewegungen von Lesen und Leben gesellt sich hier die Stimme des Schreibenden, der sich unablässig neu befragt - ob vor dem langen Schatten der Menschheitsgeschichte oder vor dem eigenen, dunklen autobiografischen Hintergrund: dem autistischen Verstummen, dem Hungern, dem Verschlingen von Büchern statt von Nahrung. 'Die wandernden Schatten' eröffnet ein gewaltiges Schreibprojekt: eine stets Fragment bleibende Sammlung aus hingetupften biografischen Skizzen, eindringlichen Aphorismen, Romananfängen und (prä)historischen Erzählungen, welche mal das Persönlichste, mal das Abstrakteste in kristalline Wortmusik bannt. Für 'Die wandernden Schatten' erhielt Pascal Quignard 2002 den Prix Goncourt.

Autorenportrait

Pascal Quignard geboren 1948, zählt zu den renommiertesten Gegenwartsautoren Frankreichs. Er ist Verfasser eines bedeutenden literarischen Werks aus über dreißig Romanen, Erzählungen und Essays, das in viele Sprachen übersetzt wurde, in Deutschland bislang jedoch weitgehend unbeachtet blieb. Ebenso innovativ wie erfolgreich bedient er immer wieder das historische Genre. Sein Roman »Tous les matins du monde« (dt.: »Die siebente Saite«) lieferte das Buch zu Alain Corneaus gleichnamigem Film. Aufgewachsen in Le Havre in einer Musikerfamilie, lebt Pascal Quignard heute fernab vom Pariser Literaturbetrieb in der Normandie und verfolgt unverbrüchlich sein schriftstellerisches Projekt, das sämtliche Gattungen sprengt und die Gewalt der fernsten Vergangenheit zu unserer nächsten macht.

Leseprobe

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