Beschreibung
Die Science-Fiction-Serie WESTWORLD (2016-2022) gehört zu den meistdiskutierten TV-Formaten der letzten Jahre. Die Konfliktzonen, mehr aber noch die sich auflösenden Grenzen zwischen Menschen und Androiden bieten zusammen mit der explorativen Ästhetik und der fragmentiert-rhythmischen Erzählweise viel Stoff für Analysen aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Band ist die erste Publikation, die sich mit allen vier Staffeln und den neuen digitalen Erzählformen befasst, wie transmediale Umschreibung, technologische Vermittlung und den diversen Spielarten von Serialität. Durch seine interdisziplinäre Anlage und die Befragung der Schnittstellen zwischen Menschen und nicht-menschlichen Entitäten wie Maschinen, Tieren oder ganz anderen Spezies und Existenzformen trifft er den Kern aktueller Debatten rund um Posthumanismus, Anthropozän und ökokritische Fragestellungen in Kunst und Literatur. Mit Beiträgen von Johannes Binotto, Elisabeth Bronfen, Stella Castelli, Christine Lötscher, Klaus Müller-Wille, Vera Thomann, Christina Wald, Désirée Wenger, Benno Wirz.
Autorenportrait
Elisabeth Bronfen ist Professorin für English and American Studies an der Universität Zürich und seit 2007 Global Distinguished Professor an der New York University. 1990 habilitierte sie sich mit einer Arbeit über die Ästhetisierung toter Frauen durch männliche Künstler. Sie hat zahlreiche Bücher in den Bereichen Gender Studies, Psychoanalyse, Film und Kulturwissenschaften veröffentlicht, arbeitet derzeit an einem Buch über Shakespeare und die Gegenwartskultur und schreibt über Frauen als Kriegsberichterstatter.